Energiekrise
Gasspeicher Haidach soll Österreich über den Winter bringen

Haidach könnte ein Viertel des österreichischen Jahresbedarfs decken.  | Foto:  Daniel Scharinger / picturedesk.com
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Am Dienstag kommen die Energieministerinnen und -minister der EU zu einem Gipfeltreffen zusammen. Thema ist die aktuelle Gaskrise. Expertinnen und Experten fordern, dass die Maßnahmen noch einmal angezogen werden. Sonst müsse Gas über den Winter rationiert werden.

ÖSTERREICH. Bis November sollen die Gasspeicher in Österreich zu 80 Prozent gefüllt sein. Aktuell sind sie das etwas bis zur Hälfte. Nun soll auch der Gasspeicher im Salzburger Haidach an das österreichische Netz angeschlossen werden. Im Moment versorgt diese Lagerstätte vor allem Haushalte in Bayern. Überschüssiges Gas kommt dann über Umwege wieder zurück zu uns. Bisher sind die Speicher dort so gut wie gar nicht gefüllt. Mit dem Standort Haidach könnte rund ein Viertel des jährigen Gasverbrauchs abgedeckt werden. Laut Energieministerin Leonore Gewessler ist der Beschluss zum Anschluss von Haidach bereits fix:

"Wir haben beschlossen, dass alle Gasspeicher auf österreichischem Staatsgebiet an unser Netz angeschlossen werden müssen. Die Speicher sind unser zentraler Sicherheitspuffer für den Winter".

Laut Energieministerin Leonore Gewessler ist der Anschluss von Haidach bereits beschlossen.  | Foto: BKA/Andy Wenzel
  • Laut Energieministerin Leonore Gewessler ist der Anschluss von Haidach bereits beschlossen.
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Gasnotfallplan der EU wird nicht reichen

Der Chef der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, blickt eher pessimistisch in Richtung Zukunft. Der Gasverbrauch "müsse jetzt reduziert werden". Die freiwilligen 15 Prozent der EU würden da nicht reichen. Erst vergangene Woche haben sich die Mitgliedsstaaten der Union auf einen Gasnotfallplan geeinigt. Dieser beinhaltet eben das unverbindliche Sparziel von 15 Prozent des durchschnittlichen Verbrauchs. Das soll laut EU ausreichen, um durch den Winter zu kommen. Die Regierungen müssten sich jetzt um den Ausbau von erneuerbaren Energiequellen kümmern, fordert IEA-Chef Birol.

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Gas könnte rationiert werden

Er geht davon aus, dass das Gas in Richtung Winter abgedreht bzw. dann in weiterer Folge rationiert werden könnte. Dann wäre z. B. duschen nur noch zu einer bestimmten Uhrzeit möglich. Außerdem könnte das Heizen von Wohnräumen eingeschränkt werden. Denn auch Ersatzlieferungen aus anderen Ländern können den Verlust über den Winter hinweg nicht gutmachen, so Birol. Er fordert außerdem eine Senkung des Tempolimits um 10 km/h und zwar überall in Europa. Außerdem müssten Energiekonzerne höher versteuert werden. Denn sie würden als Einzige von dieser Krise profitieren. 

Zum Thema:

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Haidach könnte ein Viertel des österreichischen Jahresbedarfs decken.  | Foto:  Daniel Scharinger / picturedesk.com
Laut Energieministerin Leonore Gewessler ist der Anschluss von Haidach bereits beschlossen.  | Foto: BKA/Andy Wenzel
Die Regierungen müssen sich jetzt um den Ausbau von erneuerbaren Energiequellen kümmern, fordert IEA-Chef Birol. | Foto: Windpark Munderfing

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