Ryanair-Chef
Ende von Lauda-Basis Ende Mai wahrscheinlich

Lauda ​​stehe vor einer “existenziellen Krise”, und die Basis in Wien dürfte Ende Mai schließen, sagte Konzernchef Michael O’Leary am Montag.  | Foto: Zeitungsfoto.at
  • Lauda ​​stehe vor einer “existenziellen Krise”, und die Basis in Wien dürfte Ende Mai schließen, sagte Konzernchef Michael O’Leary am Montag.
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Aufgrund der Corona-Krise muss die Billigfluglinie Ryanair einen drastischen Sparkurs fahren. Das schließe auch ein Ende der Wiener Basis von Laudamotion ein, so Ryanair-Chef Michael O’Leary. "Ich denke, dass es wahrscheinlich ist, dass die Basis in Vienna Ende Mai schließt, weil wir nicht sehen, dass die Gewerkschaft, die vor allem Beschäftigte österreichischer Luftlinien vertritt, Bedingungen akzeptiert, die Lauda überleben lassen", sagte O'Leary.

ÖSTERREICH. Derzeit sind 15 Flieger der österreichischen Ryanair-Tochter Laudamotion in Schwechat stationiert. Ob diese bleiben werden ist fraglich. Laut Ryan Air Chef stehe die von dem Rennfahrer Niki Lauda gegründete Fluglinie vor einer existenziellen Krise und habe schon vor Ausbruch der Corona-Pandemie Verluste gemacht. Um zu überleben brauche es eine „tiefe Umstrukturierung“ der Basis in Wien. Die für heuer geplante Lieferung von acht Flugzeugen sei schon gestrichen. Aber es sei billiger, die Airbusse von Laudamotion am Boden zu lassen, als sie in ineffizienten Strukturen zu fliegen. Im Ryanair-Konzern werden mit Ausnahme von Lauda durchwegs nur Boeing genutzt. Schon früher hatte der Firmenchef angekündigt, dass Rynair künftig Wien mit Maschinen anderer Tochterfirmen anfliegen würde. Die Landerechte sind bereits an den Konzern übertragen. Zudem werde es eine Lohnkürzung von 20 Prozent für Piloten und Kabinenpersonal geben. 

Dabei war das abgelaufene Geschäftsjahr für den Konzern durchaus erfolgreich. 149 Mio. Passagiere wurden befördert, der Gewinn beläuft sich auf knapp über einer Mrd. Euro. Jedoch bescheren die Luftfahrtbeschränkungen dem Konzern seit Mitte März Verluste von 200 Millionen Euro. Man hoffe heuer auf zumindest 80 Mio. Passagiere. 

"Illegale Staatshilfe"

Kritik kam von O’Leary bezüglich der staatliche Subventionen für andere Airlines. Solche "illegalen Staatshilfen" würden nur die Preise für Tickets künstlich niedrig halten. Gleichzeitig kündigte er Klagen gegen alle Staatshilfen an, will aber selber mit einer aggressiven Preisgestaltung die Kunden wieder ins Flugzeug locken. 

Die geringen Ticketpreise gehen aber zu Lasten des Personals. Der AK Niederösterreich sind Berichte über skandalöse Zustände im Umgang mit den Mitarbeitern bekannt. „Seit der Übernahme durch Ryanair-Chef O´ Leary klagen Kollegen aus dem Kabinen- und Cockpitbereich über Drangsalierungen, psychischen Dauerdruck und sicherheitsgefährdende Einsparungen heißt es in einer Aussendung. So würden Techniker seit Monaten systematisch unter Druck gesetzt, um ihr OK für die Flugtauglichkeit von Fliegern zu geben, um damit notwendige teurere Service-Wartungen zu umgehen. Weiters berichten die Mitarbeiter, dass Kollegen sich für jeden Tag Krankenstand per Rapport rechtfertigen müssten. Ihnen würde mit Kündigung beim nächsten Krankenstand gedroht, was dazu führt, dass viele Mitarbeiter krank weiterarbeiten würden.

Die Konzernführung von Ryanair schlüpfe öffentlichkeitswirksam gerne in die Opferrolle, um von den eigenen massiven Verfehlungen abzulenken. Die Arbeiterkammer fordert ein Ende dieser "Wildwestmethoden", denn diese gefährden die Sicherheit der Fluggäste und bewirken eine Abwärtsspirale. Hier muss die Bundesregierung rasch handeln, so AK Niederösterreich Präsident und ÖGB Niederösterreich Vorsitzender Markus Wieser.

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