Frühes Aus bei Australian Open
Dominic Thiem verliert Fünfsatz-Krimi
- Bitteres Aus nach fünfstündigem Fight: Tennis-Ass Dominic Thiem ist bei den Australian Open in Runde 1 ausgeschieden.
- Foto: WILLIAM WEST / AFP / picturedesk.com
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Was für ein Tennisspiel! Dominic Thiem lieferte am Montag gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime (Weltrangenlisten-27.) eine sehenswerte Partie mit vielen Höhen und Tiefen - und ist nach einer fünfstündigen Partie bei den Australian Open mit 6:3 7:5 6:7 (5/7) 5:7 6:3 ausgeschieden.
ÖSTERREICH/MELBOURNE. Eine echte Aufholjagd wurde nicht belohnt: Dominic Thiem, die aktuelle Nummer 94, musste in Melbourne gleich zum Auftakt gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime, Nummer 27 der Welt, ran. Leider ohne rot-weiß-rotes Happy End: Thiem verlor in fünf Sätzen und knapp fünf Stunden. Damit schied der 30-Jährige zum 3. Mal in der ersten Runde der Australian Open aus. Der nächste Österreich-Auftritt steht aber bereits am Dienstag auf dem Programm: Sebastian Ofner, letzter Austro-Vertreter, muss gegen den australischen Lokalmatador Thanasi Kokkinakis (ab 6 Uhr früh) ran.
Zwei Sätze zum Vergessen
So war das Spiel von Thiem, der sich bereits in den ersten beiden Sätzen schwer tat: Mit 3:6 und 5:7 kassierte der 30-jährige Niederösterreicher jeweils ein Break - Auger-Aliassime zog in Sätzen mit 2:0 davon und spielte Thiem in manchen Ballwechseln regelrecht aus. Dominic, der mit dem Rücken zur Wand stand, fing sich auch zu Beginn des dritten Satzes nicht. Dabei hatte er im Vorfeld nach verpatzter Generalprobe in Australien zum ORF gemeint: "Ich schaue, dass ich wieder voll da bin und habe alles dafür gemacht, dass es der Fall ist." Dann die Trendwende: Der Kanadier hatte bereits Matchball, als sich Thiem in einem verrückten Spiel zurückkämpfte, den dritten Satz in einem hochspannenden Tie-Break mit 7:6 (7/5) für sich entschied und damit einen 0:2-Satzrückstand trotzte.
Thiem spielt auf - und verliert
Im vierten Satz häuften sich sehenswerte Momente aus rot-weiß-roter Sicht. Der Lichtenwörther spielte groß auf und zog auf 5:4 davon. Dann kam das große Nervenflattern, Thiem musste ein bitteres Break einstecken - doch im darauffolgenden Game zeigte auch der Kanadier Schwächen. Spitzentennis gab's dann gegen 15 Uhr (1 Uhr früh in Australien): Nach über vier Stunden Spielzeit drehte der Österreicher so richtig auf und rang die Nummer 27 mit einem sehenswerten Satzball und 7:5 nieder. Es stand also 2 zu 2 in Sätzen: Der alles entscheidende 5. Satz begann mit zwei Doppelfehlern des Kanadiers, der aber schnell mit 3:0 davonzog. Thiem hatte Mühe, mitzuhalten - obwohl er mit vielen sehenswerten Schlägen für Begeisterung unter den verbliebenen Fans sorgte. Der fit wirkende Niederösterreicher raffte sich auf, um die Aufholjagd nicht unbelohnt zu lassen. Doch es sollte anders kommen: Auger-Aliassime verwertete seinen Matchball und krallte sich den 5. Satz.
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