Start der Weltcupsaison in Sölden
Das sind Österreichs Ski-Asse 2023/24

- Die Augen sind nach vorne gerichtet: In der Saison 2023/24 wollen Manuel Feller, Katharina Liensberger, Ricarda Haaser und Vincent Kriechmayr Österreich wieder zum Jubeln bringen.
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Es ist angerichtet: Nach großen Debatten um den Weltcupstart Ende Oktober in Sölden trotz warmer Temperaturen sollen am Samstag und am Sonntag zwei Riesentorläufe über die Bühne gehen. Diese ÖSV-Damen und -Herren wollen nach der in vielen Belangen enttäuschenden Saison 2022/23 für Furore sorgen. Und: die Renn-Highlights in Österreich.
ÖSTERREICH. Auf die Skier, fertig - los! Der Alpine Skiweltcup 2023/24 fetzt ab 28. Oktober 2023 in Sölden (Tirol) wieder über die Piste. 45 Rennen an 21 Orten bei den Herren bzw. 45 Rennen an 22 Orten bei den Damen stehen in dieser Saison auf dem Terminkalender. Nach einer durchwachsenen Saison für die sonst so erfolgsverwöhnte österreichische Truppe (keine Kugel, keine WM-Goldmedaille und nur der abgeschlagene 2. Platz im Nationencup hinter der Schweiz) soll es heuer wieder Siege und Triumphe regnen.
Doch schon der Auftakt präsentiert sich als herausfordernd, denn: Mehrere Skiprofis plädierten dafür, den Saisonbeginn in Sölden Ende Oktober wegen zu warmer Temperaturen und fehlendem Naturschnee zu überdenken, Kritik kam auch von der Bundesregierung. Nichtsdestotrotz kurven die Damen (Samstag, 28. Oktober) und die Herren (Sonntag, 29. Oktober) jeweils ab 10 Uhr im Riesentorlauf um die ersten Punkte der Saison.
Das ÖSV-Team 2023/24
Insgesamt wollen heuer 23 Athletinnen sowie 20 Sportler im Nationalteam und im A-Kader wieder zeigen, welches Potenzial in ihnen steckt. Der Überblick:
Die weiblichen Hoffnungsträgerinnen
Für die ÖSV-Ladys war die Saison 2022/23 eine zum Vergessen. Neben Saison-Dominatorin und US-Rekordgewinnerin Mikaela Shiffrin (überholte mit 88 Einzelsiegen den Rekordhalter Ingemar Stenmark und gewann den Gesamtweltcup überlegen mit 2.206 Punkten) waren die heimischen Damen leider nur Statistinnen. Die beste Österreicherin im Gesamtweltcup war Steirerin Cornelia Hütter (wird am 29. Oktober 31) - auf Platz 14! Das Speed-Ass führt das Nationalteam der Damen rund um Franziska Gritsch (Tirol), Ricarda Haaser (Tirol), Mirjam Puchner (Salzurg), Stephanie Venier (Tirol), Katharina Truppe (Kärnten), Christine Scheyer (Vorarlberg) und Nina Ortlieb (Tirol) an.
Die Augen ruhen außerdem auf Katharina Liensberger, die letzte Saison vom Nationalteam in den A-Kader abstieg. Unstimmigkeiten mit ihrem Privatcoach, Verunsicherungen und fehlende Erfolge: Für unser einstiges Golden Girl (die 26-jährige Vorarlbergerin holte 2021 zwei WM-Goldmedaillen und wurde 2022 Olympiasiegerin) steht heuer in den technischen Bewerben viel auf dem Spiel!
Rot-weiß-rote Abgänge: Nicole Schmidhofer und Ramona Siebenhofer
Die männlichen Sieganwärter
Speed-Ass Vincent Kriechmayr gilt auch heuer als heißeste Waffe im Kampf um Siege und den Gesamtweltcupsieg. Der Oberösterreicher fuhr in der vorigen Saison auf den 2. Platz im Abfahrts- und auf den 3. Platz im Super-G-Endklassement. Im Gesamtweltcup selbst belegte der 32-Jährige den 5. Platz. Und der gibt heuer selbst gibt die Zielsetzung für 2023/24 gegenüber ORF Sport vor: "Es spielt keine Rolle, wie viele Siege, schlussendlich zählt eine Kugel. Die Saison war bis auf den Start eigentlich sehr gut, aber das Ziel im kommenden Winter muss sein: die Nuller auslassen."
Knapp hinter Kriechmayr landeten Marco Schwarz aus Kärnten (7. Platz) und Manuel Feller aus Tirol (9. Platz), beides Technikspezialisten, im finalen Ranking. Vor allem auf den 28-jährigen Schwarz ruhen die Hoffnungen: Der Kärntner hat sich mittlerweile in allen Disziplinen etabliert und dürfte im Gesamtweltcup wohl eine der größten ÖSV-Anwärter sein.
Doch der Gesamtweltcup selbst läuft heuer wieder nur über ihn: Der Schweizer Allrounder Marco Odermatt eroberte mit sagenhaften 2.042 Punkten (zementierte damit auch den Punkterekord von Hermann Maier) den überlegenen Sieg der Ski-Herren.
Die Herren im Nationalteam um Kriechmayr, Feller und Schwarz sind: Max Franz (Kärnten), Raphael Haaser (Tirol), Daniel Hemetsberger (Oberösterreich), Christian Hirschbühl (Vorarlberg), Dominik Raschner (Tirol), Othmar Striedinger (Kärnten), Stefan Brennsteiner (Salzburg) und Stefan Babinsky (geboren in Bremen, Deutschland).
Rot-weiß-rote Abgänge: Matthias Mayer, Marc Digruber, Thomas Dorner, Maximilian Lahnsteiner
Kalender: Renn-Highlights in Österreich 2023/24
28. & 29. Oktober: Sölden, Tirol
18. November: Gurgl, Tirol
28. & 29. Dezember: Lienz, Tirol
13. & 14. Jänner: Altenmarkt-Zauchensee
16. Jänner: Flachau, Salzburg
19. - 21. Jänner: Kitzbühel, Tirol
23. & 24. Jänner: Schladming, Steiermark
16. bis 24. März: Saalbach-Hinterglemm, Salzburg
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