Plagiatsverdacht
Zadic-Dissertation – Uni Wien leitet Prüfverfahren ein

Ob sich der Plagiatsverdacht gegen Justizministerin Alma Zadic (Grüne) bestätigt, soll bis zum Sommer feststehen.  | Foto: Christopher Dunker/BKA
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  • Ob sich der Plagiatsverdacht gegen Justizministerin Alma Zadic (Grüne) bestätigt, soll bis zum Sommer feststehen.
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 Die Universität Wien leitet ein Prüfverfahren über die Dissertation von Justizministerin Alma Zadic (Grüne) ein. Das Ergebnis soll nach dem Sommer vorliegen.

ÖSTERREICH. Das teilte die Uni nach einer internen Vorprüfung aufgrund einer anonymen Plagiatsanzeige der APA mit. Nun werden internationale Gutachter gesucht. Das Ergebnis soll in einigen Monaten, vermutlich nach dem Sommer, vorliegen.

Grund für die Einleitung ist ein der Uni Wien im Februar vom ÖVP-nahen Online-Medium Exxpress übermitteltes anonymes Gutachten. Zadic hatte 2017 über den Einfluss des UNO-Tribunals für das ehemalige Jugoslawien (ICTY) auf die Rechtsentwicklung in den Nachfolgestaaten dissertiert.

Verfahren eingeleitet

"Die Universität Wien ist den Kriterien der wissenschaftlichen Redlichkeit verpflichtet. Diese gelten für jede wissenschaftliche Arbeit, unabhängig von Fach und Person", teilte die Universität mit. "Bei Hinweisen auf Plagiatsverdacht bei Arbeiten, für die bereits ein akademischer Grad vergeben wurde, prüft die Universität Wien und leitet ein Verfahren ein, wenn es möglich erscheint, dass die Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis nicht eingehalten worden sein könnten."

Aus dem Büro von Zadic hieß es gegenüber der APA, dass man über die Einleitung des Verfahrens verständigt worden sei. "Wir begrüßen, dass die anonymen Vorwürfe damit objektiv durch Wissenschaftler:innen überprüft und ausgeräumt werden können."

Wann ein Plagiat vorliegt

Ein Plagiat liegt laut Universitätsgesetz dann vor, wenn "Texte, Inhalte oder Ideen übernommen und als eigene ausgegeben werden". Die Verfasserin bzw. der Verfasser muss außerdem mit Täuschungsabsicht handeln.

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