"Schädel gerade richten“
Wirbel um Kickl-Aussage gegen Van der Bellen

- FPÖ-Chef Herbert Kickl will dem „Bundespräsidenten den Schädel gerade richten“, wie er anlässlich des Wahlkampfauftaktes in Kärnten kundtat.
- Foto: FPÖ
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"Van der Bellen den Schädel gerade richten“: FPÖ-Chef Herbert Kickl reagierte beim Wahlkampfauftakt in Kärnten auf die Aussage Van der Bellens, den FPÖ-Chef im Falle nicht angeloben zu wollen. SPÖ-Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch verurteilt die Aussagen von FPÖ-Chef Kickl aufs Schärfste.
ÖSTERREICH. Die FPÖ will eine „Festung Österreich“, wie es auf FPÖ-Plakaten heißt und Kickl gegenüber Armin Wolf in der ZIB 2 erklärte. Geht es nach ihm, so will er Bundeskanzler werden und dem „Bundespräsidenten den Schädel gerade richten“, wie er anlässlich des Wahlkampfauftaktes in Kärnten Ende letzter Woche wissen ließ. Alexander Van der Bellen sei durch seine Aussage, ihn nicht als Regierungschef angeloben zu wollen, "der wahre Staatsgefährder".

- Spitzenkandidat Erwin Angerer mit Herbert Kickl und Co. auf der Bühne in Klagenfurt.
- Foto: MeinBezirk.at
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"Gewaltaufruf gegen Bundespräsident"
„Nach den hetzerischen Äußerungen von FPÖ-Landesrat Waldhäusl, die einen Angriff von Rechtsextremen auf eine Wiener Schule zur Folge hatten, hat FPÖ-Obmann Kickl sogar noch eins draufgesetzt und mit seinem kaum verhüllten Gewaltaufruf gegen Bundespräsident Van der Bellen jede Grenze überschritten“, so Deutsch gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Der offen ausgelebte Rassismus der FPÖ und das Schüren von Hass und Verbreiten von Hetze verdeutlichen die fortschreitende Radikalisierung der Blauen. Dass Kickl immer weiter eskaliert und selbst vor kaum verhüllten Gewaltaufrufen nicht mehr zurückschreckt, ist brandgefährlich“, so Deutsch, der betont: „Die Geschichte hat uns gelehrt, dass auf Worte Taten folgen. Die Brutal- und Hetz-Rhetorik der FPÖ vergiftet das gesellschaftliche Klima im Land und birgt enorme Gefahren“, so Deutsch, für den klar ist, dass „Kickl die volle Verantwortung für seine Aussagen und die daraus resultierenden Folgen trägt“.
„Dass rechtsextreme Stiefeltruppen den von der FPÖ gesäten Hass auf die Straßen tragen und sogar Kinder und Jugendliche in ihren Schulen attackieren, macht fassungslos“, sagt Deutsch, der eindringlich vor einer „Eskalationsspirale“ aus menschenverachtenden Aussagen und politischer Gewalt warnt.
FPÖ wünscht sich in Kärnten 25 Prozent
Die Freiheitlichen sind entschlossen, den Erfolgskurs von Niederösterreich in Kärnten weiterzuführen. Zu zehn Prozent Zuwachs wird es wohl nicht reichen. Das Wahlziel wird sogar auffällig tief angesetzt. 25 Prozent und damit einen Prozentpunkt mehr als Udo Landbauer wünscht sich der Kärntner Spitzenkandidat Erwin Angerer. Nach 23 Prozent vor fünf Jahren nicht gerade ein Erdrutschsieg.





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