„Das Geschäft mit der Liebe“
SPÖ, ÖVP, Neos und Grüne kritisieren ATV-Serie

- Die Frauenvorsitzenden von SPÖ, ÖVP, Neos und Grünen kritisieren in einem Offenen Brief die ATV-Serie „Das Geschäft mit der Liebe“.
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Die Frauenvorsitzenden von SPÖ, ÖVP, Neos und Grüne kritisieren die ATV-Serie „Das Geschäft mit der Liebe“ als frauenverachtend und fordern den Sender auf, Verantwortung zu übernehmen. In einem offenen Brief warnen sie vor der Verharmlosung von Gewalt und Sexismus.
ÖSTERREICH. Die Frauenvorsitzenden von SPÖ, ÖVP, Neos und Grünen kritisieren in einer gemeinsamen Erklärung die ATV-Serie „Das Geschäft mit der Liebe“ und fordern den Sender zum Handeln auf.
„Das Geschäft mit der Liebe‘ ist sexistisch, rassistisch und frauenverachtend. Frauen werden wie Waren behandelt, Gewalt, Übergriffe, Demütigungen und Besitzansprüche werden normalisiert.“, heißt es in dem offenen Brief. Eine solche Verharmlosung von Gewalt und Misogynie sei inakzeptabel – insbesondere in einem Land, in dem jede dritte Frau von Gewalt betroffen ist.
Appell an ATV
Die Vertreterinnen der vier Parteien appellieren an ATV, seiner Verantwortung für eine freie und gleichberechtigte Gesellschaft gerecht zu werden. „Die Verharmlosung sexueller Gewalt gehört nicht dazu.“, die Frauenvorsitzenden bzw. Frauensprecherinnen.
Die Kritik erfolgt vor dem Hintergrund eines weiteren Femizids in Österreich – dem vierten in diesem Jahr. „Die Gewaltspirale beginnt mit Demütigung und Herabwürdigung, sie endet in Gewalt und Übergriffen. Damit muss Schluss sein.“, so die Frauenvorsitzenden unisono. Abschließend betonen sie, dass alle Verantwortung für ein respektvolles Miteinander tragen.

- Auch Eva-Maria Holzleitner, Bundesministerin für Frauen (SPÖ), unterzeichnete den Brief.
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Unterzeichnet wurde der offene Brief von Eva-Maria Holzleitner, Bundesvorsitzende der SPÖ-Frauen, Juliane Bogner-Strauß, Bundesleiterin der ÖVP-Frauen, Henrike Brandstötter, Frauensprecherin von Neos, und Meri Disoski, Vorsitzende der Grünen Frauen Österreich.
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