Wahlkampfstimmung
Meinl-Reisinger mit 91 Prozent als Neos-Chefin bestätigt

- Beate Meinl-Reisinger kann sich über 91 Prozent an Zustimmung als NEOS-Parteichefin freuen.
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Am Samstag stellte sich Neos-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger erfolgreich bei der Mitgliederversammlung der Wiederwahl zur Parteichefin. Erstmals will die Oppositionspartei im Herbst mitregieren. Dabei visiert sie das Finanzministerium an.
ÖSTERREICH. Mit 91 Prozent wurde die NEOS-Parteichefin bestätigt. Überraschungen blieben aus, denn eine Gegenkandidatur für den Parteivorsitz, der statutenmäßig alle drei Jahre gewählt werden muss, gab es diesmal nicht. 2019 erhielt die 46-Jährige im Design Center Linz 92,9 Prozent der Delegiertenstimmen.
"Endlich wieder Wahlkampf!"
Bei der in der Meinl-Rösthalle in Wien-Ottakring stattfindenden Mitgliederversammlung wurden die Delegierten bereits auf die Nationalratswahl am 29. September eingeschworen. Zur Spitzenkandidatin für diese Wahl war Meinl-Reisinger bereits am 20. April bei einer Mitgliederversammlung in Graz mit 93,4 Prozent gekürt worden.
Den Beginn machte der Wiener Neos-Chef und Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr, der keinen Zweifel daran ließ, wofür der heutige Tag auch genutzt werden soll: "Endlich wieder Wahlkampf!", rief er den Pinken Parteikollegen und -Kolleginnen zu.

- Die Neos haben genug von der Oppositionsbank und machten bereits Stimmung für den Nationalratswahlkampf.
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NEOS wollen Finanzministerium
Die Parteichefin Meinl-Reisinger zeigt sich optimistisch und träumt bereits von einer Übernahme des Finanzministeriums. In einem Interview mit der Austria Presse Agentur erklärte sie kürzlich, dass ihre Partei bereit sei, diese anspruchsvolle Aufgabe zu übernehmen, um das defizitäre Budget zu sanieren. Dabei plane man, „eine Ausgabenbremse“ zu implementieren. Gerüchte, dass ÖVP und SPÖ im Hintergrund darüber diskutieren, das Bildungsministerium an die Neos zu übergeben, die in aktuellen Umfragen zwischen neun und zehn Prozent liegen, möchte man in der Partei nicht hören. Unter keinen Umständen wolle man um jeden Preis mitregieren und man werde sich auch nicht abspeisen lassen, so die Versicherung aus Parteikreisen.
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