Rückzug
Fußi scheitert mit Unterschriftenaktion gegen SPÖ-Chef Babler

- PR-Berater Rudolf Fußi hat die rund 14.000 nötigen Unterschriften von SPÖ-Mitgliedern für die Abhaltung einer Direktwahl des Parteivorsitzes nicht erreicht. (Hier ein Bild aufgenommen am 09.10.2024.)
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Der PR-Unternehmer Rudi Fußi hat seinen Versuch, eine Neuwahl des SPÖ-Vorsitzenden zu erzwingen, aufgegeben. Bei einer Pressekonferenz am Dienstag gab er bekannt, dass er die erforderliche Anzahl an Unterstützungserklärungen nicht erreicht hat.
ÖSTERREICH. Fußi erklärte, dass er zwar über 41.000 Unterschriften gesammelt habe, jedoch nur 10.257 davon von tatsächlichen SPÖ-Mitgliedern stammten. Um eine Neuwahl des Parteivorsitzes zu erwirken, wären Unterschriften von mindestens 10 Prozent der Mitglieder - etwa 13.000 bis 14.000 - innerhalb eines Quartals nötig gewesen. "Das Ergebnis ist enttäuschend für mich", gab Fußi zu. Er habe die 10-Prozent-Marke "deutlich verfehlt". Trotz der Enttäuschung zeigte er sich gefasst und erklärte, er "schreite trotzdem erhobenen Hauptes und bestens gelaunt vom Feld".

- Ex-Bundeskanzler Christian Kern soll das Ruder bei der SPÖ übernehmen, empfiehlt Fußi.
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Kritik an der Parteiführung
Fußi nutzte die Gelegenheit, um noch einmal Kritik an der aktuellen Parteiführung zu üben. Er empfahl der SPÖ, "die Führung" auszutauschen und schlug den ehemaligen Bundeskanzler Christian Kern als möglichen Nachfolger für Andreas Babler vor.
Der PR-Unternehmer kündigte an, nun wieder in die Privatwirtschaft zurückzukehren. "Ich geh' jetzt wieder arbeiten", sagte er und freue sich darauf, in seinem PR-Unternehmen "tatsächlich Wirkung entfalten" zu können. Diese Entwicklung dürfte in der SPÖ für Erleichterung sorgen, da eine interne Auseinandersetzung um den Parteivorsitz nun vorerst abgewendet ist.
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