Anteil der Alko-Unfälle liegt bei 5,9 Prozent – Bitte nicht alkoholisiert ans Steuer!
VCÖ stellt gravierende regionale Unterschiede von 3,1 in Wels bis 11,1 Prozent in Hermagor fest.
Ö. Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) analysierte Daten der Statistik Austria von 2013 bis 2016. Ganz vorne beim niedrigsten Anteil von Alko-Unfällen liegen Städte: Wels (3,1 Prozent), Graz (3,3), Wien (3,4), Waidhofen/Ybbs (3,7), Wr. Neustadt (3,9) und Linz (4,2). Von den Bezirken hat Mödling mit 4,3 Prozent den niedrigsten Anteil von Unfällen unter Alkoholeinfluss. Den höchsten Anteil an Alko-Unfällen weist der Bezirk Hermagor auf (11,1 Prozent), dahinter Scheibbs (11), Südoststeiermark (10,2) sowie Deutschlandsberg und Tulln mit je 9,7 Prozent.
Im Untersuchungszeitraum (2013 bis 2016) waren 5,9 Prozent der Verkehrsunfälle in Österreich Alko-Unfälle, das sind 7.830 Unfälle. 10.140 Personen wurden dabei verletzt, 92 kamen ums Leben.
Der VCÖ fordert mehr Discobusse, Anrufsammeltaxis und Bahnverbindungen am Abend. Denn das öffentliche Verkehrsangebot in den Städten sowie die Möglichkeit, mit dem Taxi oder zu Fuß nach Hause zu kommen, seien die Hauptgründe für den niedrigen Anteil von Alko-Unfällen in Städten. Das Beispiel Burgenland zeige dies deutlich. Hier wurde mit einem flächendeckenden Discobusnetz die Zahl der Alko-Unfälle um zwei Drittel reduziert. Vor dem Start des Discobusses, im Jahr 1993, gab es 122 Alko-Unfälle mit neun Todesopfern. 2015 passierten 46 Alko-Unfälle, kein einziger endete tödlich.
Ein Punsch könne bis zu 0,4 Promille Alkohol im Blut bedeuten. Schon bei 0,3 Promille verschlechtern sich Reaktionszeit und Wahrnehmung.
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