Viele Unwetter
Sommer 2020 war ohne Hitzewellen, aber trotzdem zu warm

Heftige Unwetter, aber ungewöhnlich wenige Gewitter machten den Sommer heuer aus. | Foto: pixabay/Symbolfoto
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Der Sommer 2020 wird uns wohl wettermäßig nicht in Erinnerung bleiben – die Corona-Pandemie hat die Reisepläne vieler Österreicher ordentlich auf den Kopf gestellt. In der Folge haben viele in Österreich Urlaub gemacht. Jedoch hat das Wetter heuer nicht so mitgespielt. Der Trend zu wärmerem Klima hat sich laut Meteorologen der ZAMG wieder bestätigt, heftige Regenmengen sowie damit verbundene Unwetter sorgten aber für einen niederschlagsreichen Sommer.

ÖSTERREICH. Der meteorologische Sommer 2020 hat sehr warmes, eher wechselhaftes Wetter und keine langen Hitzewellen gebracht. "Er verlief aber deutlich wärmer als der Großteil der Sommer seit dem Messbeginn in Österreich im Jahr 1767", bilanzierte die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Freitag. In der Reihe der wärmsten Sommer landete er im Tiefland auf Platz 14, auf den Bergen auf Platz 13.

Temperatur im Sommer 2020: Abweichung der Temperatur vom vieljährigen Mittel 1981-2010. Auswertung mit SPARTACUS-Daten bis inkl. 27.8.2020.  | Foto: ZAMG
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„Der Sommer 2020 war wärmer als 95 Prozent aller Sommer in der 254-jährigen Messgeschichte“, sagte ZAMG-Klimatologe Alexander Orlik. Er bestätigte demnach den Trend zu einem immer wärmeren Klima in Österreich - zwölf der 15 wärmsten Sommer waren in den vergangenen 30 Jahren. 

Warum empfinden viele den heurigen Sommer dann nicht heiß? Das hänge wohl damit zusammen, "dass die drei letzten Sommer - 2017, 2018 und 2019 - extrem heiß verliefen“, erklärte Orlik. Misst man die Anzahl der heißen Tage von heuer und dem Vorjahr lässt sich erkennen: Der Sommer 2019 brachte zum Beispiel an der Wetterstation Wien Hohe Warte 37 Tage mit mindestens 30 Grad. 2020 waren es in der vorläufigen Auswertung nur 20.

Heuer gab es um durchschnittlich 25 Prozent mehr Regen als in den vergangenen Jahren. | Foto: ZAMG
  • Heuer gab es um durchschnittlich 25 Prozent mehr Regen als in den vergangenen Jahren.
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Mehr Unwetter, weniger Blitze

Auch die zahlreichen Regenfälle sorgten für ein falsches subjektive Empfinden bei der Bevölkerung. „Im Unterschied zu den sehr trockenen Sommern 2019 und 2018 gab es heuer in der österreichweiten Auswertung um 25 Prozent mehr Regen als im vieljährigen Mittel“, bilanzierte Orlik.
Des Weiteren gab es heuer extrem viele Unwetter. In Fischbach in der Steiermark regnete es am 11. August innerhalb einer Stunde 64 Millimeter. Das kommt hier statistisch gesehen nur alle 30 Jahre vor, wie die ZAMG mitteilte. Zum Vergleich: In einem durchschnittlichen August regnet es in Fischbach im gesamten Monat 135 Millimeter.

Dafür registrierte das österreichische Blitzortungssystem ALDIS von Jänner bis Ende August lediglich rund 60.200 Blitzeinschläge. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Blitzmessungen im Jahr 1992.

Heftige Unwetter, aber ungewöhnlich wenige Gewitter machten den Sommer heuer aus. | Foto: pixabay/Symbolfoto
Temperatur im Sommer 2020: Abweichung der Temperatur vom vieljährigen Mittel 1981-2010. Auswertung mit SPARTACUS-Daten bis inkl. 27.8.2020.  | Foto: ZAMG
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