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ORF streicht Politdiskussion „Im Zentrum“, ZIB auf Youtube

- Der ORF startete heuer mit der neuen Streamingplattform "ORF ON". Die ZIB soll im Herbst auch auf Youtube laufen.
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Roland Weißmann ist seit zweieinhalb Jahren Generaldirektor der ORF. Zeit für ihn, eine erste Bilanz zu ziehen und seine Pläne für den Rundfunk vorzustellen.
ÖSTERREICH. Nach 15 Jahren wurde die Streamingplattform TVthek in diesem Jahr durch ORF On ersetzt, die als Testversion mit dem ORF-Beitrag startete. Anlass war das heuer in Kraft getretene neue ORF-Gesetz. Die Sieben-Tage-Beschränkung für Abruf von Programmen nach deren TV- und Radioausstrahlung wurde somit beendet.
Diese Maßnahme ist unter anderem Teil des Versuchs von Weißmann, den ORF zu einer Streamingplattform zu transferieren. ORF.at beinhaltet nun mehr Videos. Die „ZIB“ wird es in Kürze auch auf YouTube geben, der Kanal „ORF Kids“ wird als App zur Verfügung gestellt und ORF ON wird weiterentwickelt – bis zu zehn Millionen Euro werden dafür verwendet, so der ORF-General bei einem Termin anlässlich der Halbzeit seiner Generalintendanz. Für die zweite Hälfte seiner Amtszeit kündigte er einen Fokus auf Streaming an, wobei acht bis zehn Millionen Euro in diesen Bereich umgeschichtet werden sollen.

- Die Sendung „Im Zentrum“ läuft aus, der Nachfolger wird 2025 produziert.
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Schluss für „Im Zentrum“
Das bedeutendste Diskussionsformat des ORF „Im Zentrum“ kehrt vor der Nationalratswahl aus der Sommerpause zurück, wird jedoch noch dieses Jahr eingestellt. 2025 wird das Nachfolgeformat im Fernsehen ausgestrahlt, und die Moderation wird neu besetzt. Daraus lässt sich schließen, dass Claudia Reiterer wahrscheinlich nicht mehr eingeplant ist. Außerdem soll ein neues Diskussionsformat den Mittwochabend aufwerten, vorläufig unter dem Arbeitstitel „ZIB Talk“. Noch mehr Debatten soll es in einer neuen Sendung mit dem Namen „Ein Ort am Wort“ im Herbst geben, die durch die Bundesländer tourt.
Bei der Besetzung des Moskau-Korrespondentenbüros gibt es auch Neuigkeiten: Journalist Christian Lininger soll künftig von dort berichten, nachdem Carola Schneider ihre Akkreditierung entzogen wurde. Ihr Nachfolger soll aber nicht in Russland leben, sondern nur fallweise nach dorthin reisen.
Ski-Übertragungen bleiben, WM 2026 im ORF
Weiterhin wird der ORF den Ski-Zirkus übertragen. Die aktuellen ÖSV-Rechte laufen noch bis 2026/27. „Diese sind existenziell wichtig für uns“, wird der ORF-Chef von mehreren Medien zitiert. Die nächsten sechs Spiele der Nationalmannschaft (Nations League) laufen im ORF. Die Rechte an der WM 2026 gehören wieder dem ORF. Und mit den Salzburger Festspielen habe man soeben einen Rahmenvertrag für drei Jahre abgeschlossen. Die Kultur sei ein Schwerpunkt des ORF.
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