Gelber Sack
Einheitliche Sammlung von Kunststoff und Metall ab 2025

- Österreich setzt auf einheitliche Mülltrennung: Gelber Sack wird zur Sammelstelle für alle Leichtverpackungen.
- Foto: BAV Vöcklabruck
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Mit Jahresbeginn 2025 wird die Mülltrennung in Österreich vereinheitlicht: Kunststoff und Metall gehören dann in den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne.
ÖSTERREICH. Ab dem 1. Jänner 2025 werden in ganz Österreich sämtliche Leicht- und Metallverpackungen gemeinsam in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack gesammelt. Damit schafft Österreich ein einheitliches Sammelsystem für diese Verpackungen. Gleichzeitig wird in ganz Österreich das Einwegpfand für Kunststoff-Getränkeflaschen und Getränkedosen eingeführt. Dadurch wird mehr Platz in den Sammelbehältern geschaffen und Metallverpackungen können einfacher mitgesammelt werden.
"Mit der Umstellung werden Leicht- und Metallverpackungen nun bundesweit gemeinsam gesammelt. Dadurch wird das Sammeln und Trennen von Abfällen für alle Menschen in Österreich noch einfacher und niederschwelliger", erklärt Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) am Donnerstag bei einer Pressekonferenz.

- Die Sammlung wird einfacher, verständlicher und führt zu einer Erhöhung der Sammlungsmenge, betonte Klimaschutzministerin Gewessler.
- Foto: BMK/Benteler
- hochgeladen von Adrian Langer
Bereits 2023 hatten mehrere Bundesländer auf die gemeinsame Sammlung umgestellt, mit einem Erfolg von durchschnittlich 20 Prozent mehr Sammelvolumen. Nun wird dieses Modell auf ganz Österreich ausgeweitet. "Österreichs Haushalte zählen schon jetzt zu den eifrigsten Sammlern Europas", betont Andreas Pertl, Geschäftsführer der Verpackungskoordinierungsstelle. "Für Kunststoffverpackungen sind jedoch weitere Anstrengungen nötig, um die EU-Recyclingquoten zu erreichen."
Kampagne ab Mitte November
Die Umstellung erfolgt, da in den letzten Jahren zahlreiche Verpackungen für das Recycling optimiert und Sortiertechnologien weiterentwickelt wurden. Moderne Sortieranlagen können nun Verpackungen aus Kunststoff und Metall erkennen und gezielt dem Recycling zuführen - vorausgesetzt, sie landen nicht im Restmüll.
Eine Informationskampagne soll die Bevölkerung ab Mitte November 2024 über die Änderungen informieren. Auch 270 Abfallberater in ganz Österreich werden die Menschen vor Ort über die Umstellung aufklären.
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