Zeitumstellung
Körper braucht bis zu drei Wochen für Anpassung

- Alle Jahre wieder am letzten Sonntag im März: Zeitumstellung auf MESZ - Symbolbild.
- Foto: Ohde, Christian / Action Press / picturedesk.com
- hochgeladen von Thomas Fuchs
Am letzten Sonntag des März wird die Uhr auf Sommerzeit umgestellt: Eine Stunde weniger Schlaf ist die Folge. Katharina Mühlbacher, Fachärztin für Pneumologie, und Leitung des Schlaflabors im Herz-Jesu Krankenhaus in Wien, erklärt, worauf es jetzt ankommt.
ÖSTERREICH. Die Zeit wird am in der Nacht von Samstag auf Sonntag, 30. März, nachts um zwei Uhr um eine Stunde auf drei Uhr vorgestellt. Das bedeutet, dass die Nacht eine Stunde kürzer ist.
Mehr Stress
"Eine prinzipielle Veränderung des Biorythmus ist die Folge", erklärt Fachärztin Katharina Mühlbachergegenüber MeinBezirk. Eine Stunde weniger Schlaf bedeute mehr Stress für den Körper, verbunden mit erhöhtem Blutdruck und Puls. "Nach zwei, spätestens drei Wochen hat sich der Körper aber darauf umgestellt", erklärt die Expertin.
Kinder daran gewöhnen
Eine kurzfristige Belastung ist es aber auf jeden Fall, vor allem Kinder sollten rechtzeitig darauf vorbereitet werden. "Ein paar Tage vorher sollte man damit beginnen, die Kinder darauf einzustellen. In dem man etwa eine Viertelstunde früher zum Zähneputzen geht und die Kinder dadurch auch früher ins Bett bringt." Kinder sind es gewohnt, fixe Bettzeiten zu haben, bekommen aber mit der Zeitumstellung eine Stunde weniger Schlaf. Da Kinder früher zu Bett gehen, wenn es draußen noch etwas hell ist, sollte man auch auf eine Abdunkelung des Raums achten, so die Expertin.
Für die Seniorinnen und Senioren bedeutet die Zeitumstellung ebenfalls eine Herausforderung. Ab dem sechzigsten Lebensjahr dauert es erfahrungsgemäß länger, sich an die Zeitumstellung anzupassen.
Konsequenzen gibt es auch für die Traumphase: Denn hier wird von der letzten Traumphase eine Stunde abgezwackt. Dadurch kann der vergangene Tag im Traum schlechter verarbeitet werden, erklärt die Fachärztin.
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