Welttag der Gewürze
So sehr steht Österreich auf Pfeffer, Oregano & Co.

Gewürze sind unverzichtbare Helferleins in der Küche: Sie verfeinern jedes Gericht - welches Gewürz ist der heurige Liebling der Österreicherinnen und Österreicher? | Foto: Kotányi GmbH
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  • Gewürze sind unverzichtbare Helferleins in der Küche: Sie verfeinern jedes Gericht - welches Gewürz ist der heurige Liebling der Österreicherinnen und Österreicher?
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Die Österreicherinnen und Österreicher lieben es würzig! Der Gewürzreport 2023 krönt die g'schmackigen Helferleins der heimischen Küche - am 24. Oktober, dem Welttag der Gewürze, stehen diese im Mittelpunkt. Welches Gewürz ist der österreichische Liebling? 

ÖSTERREICH. Was wären heimische Gerichte ohne Gewürze? Eben: langweilig! Der österreichische Gewürzhändler Kotányi mit Sitz in Wolkersdorf im Weinviertel in Niederösterreich wollte es genau wissen: Auf welches Gewürz fliegen die Österreicherinnen und Österreicher heuer besonders? Die Antwort gibt's am Welttag der Gewürze, dem "World Spice Day" am 24. Oktober. 

Der Welttag der Gewürze wird am 24. Oktober gefeiert. | Foto: Ratul Ghosh / Unsplash

Das Lieblingsgewürz: schwarz und schmerzhaft

500 Österreicherinnen und Österreicher standen dem Kotányi-Gewürz-Report Rede und Antwort: Für rund 36 Prozent ist der schwarze Pfeffer das Gewürz des Jahres 2023! Er besitzt eine intensive Schärfe und ein pikant-würziges Aroma, das fast alle Speisen hervorragend ergänzt. Der schwarze Pfeffer, der an der indischen Küste bereits seit mehr als 4.000 Jahren als Genussmittel bekannt ist, hat damit den Vorjahressieger Paprika Edelsüß und den vielseitigen Oregano überholt. Für rund 36 Prozent ist der scharfe Gewürz-Klassiker, der sowohl gemahlen als auch in ganzen Körnern zum Würzen und Verfeinern eingesetzt wird, unverzichtbar. Pfeffer ist mit Abstand das gebräuchlichste Gewürz und findet weltweit Verwendung. Die kostbaren Körner wurden sogar lange Zeit mit Gold aufgewogen! Um schwarzen Pfeffer zu gewinnen, werden die Früchte (die u.a. in Brasilien, Vietnam oder Indien angebaut werden), sobald sie sich rötlich verfärben, geerntet und anschließend getrocknet. Ihr runzliges, schwarzbraunes Aussehen und ihr unverkennbares Aroma entstehen durch Fermentation. 

"Bei schwarzem Pfeffer handelt es sich um die reifere Version des grünen Pfeffers, der bei der Ernte noch rötlich ist und erst durch Trocknung seine dunkle Farbe erhält. Und, was viele nicht wissen: ‚Scharf‘ ist streng genommen kein Geschmack, sondern eine Schmerzreaktion des Körpers auf das im Pfeffer enthaltene Piperin. Der charakteristische Geschmack einer Pfeffersorte ergibt sich nämlich aus der individuellen Zusammensetzung der enthaltenen ätherischen Öle", so Kotányi-Gewürzexpertin Elisabeth Voltmer. Die Einsatzmöglichkeiten von Pfeffer sind dabei nahezu unbegrenzt: Er eignet sich nicht nur als Basisgewürz für warme und kalte Gerichte, sondern auch für süße Speisen.

Gut gewürzt ist halb gewonnen

Neben schwarzem Pfeffer hat mit einem Drittel der Stimmen auch Paprika Edelsüß nach wie vor eine große Fangemeinde. In die Top 3 hat es in diesem Jahr auch Oregano geschafft. Er ist aromatisch, würzig-herb, reich an ätherischen Ölen und als solcher ein ebenso typisches wie beliebtes Gewürz der Mittelmeerküche. Das gilt auch für Rosmarin, der eine harzige, leicht bittere Note mitbringt. Rosmarin erlebt aktuell ein kleines Revival und sicherte sich 2023 wieder vermehrt einen Platz in den Gewürzregalen. Ein Blick auf die Neuentdeckungen des Jahres zeigt wiederum, dass sich mit Cardamom – nach Curcuma und Ingwer – ein weiteres orientalisches Gewürz in den heimischen Küchen etabliert hat. 

Die Trends 2024

Mehr als ein Drittel der Österreicherinnen und Österreicher plant täglich Zeit für die Zubereitung von warmen Mahlzeiten ein. Damit Abwechslung auf den Teller kommt, greifen sie dafür gerne und oft ins Gewürzregal: Immerhin gehören Gewürze für 97 Prozent unbedingt zum Kochen dazu – weil Speisen dadurch schlichtweg besser schmecken und auch intensiver werden. Bei ihren Koch- und Würzgewohnheiten sind die Österreicher*innen alles andere als Gewohnheitsmenschen: Die Trends für 2024 fallen allesamt in die Rubrik Abenteuerlust und sind geprägt von Natürlichkeit, Gewürzexplosionen und ganz viel Weltoffenheit. Ein Trend, der sich dabei klar abzeichnet ist "Simple Cooking" - wo Gerichte mit nur wenigen Zutaten zubereitet werden.
Auch "Meal-Prepping", also das portionierte Vorkochen, ist im Vormarsch. Und bereits eine von zehn befragten Personen findet Gefallen an kulinarischen Neuinterpretationen – darunter klassische Gerichte der österreichischen Küche, die vegan interpretiert werden oder bei denen Fleisch durch pflanzliche Ersatzprodukte ersetzt wird. 
Mit Blick auf 2024 ist gewürztechnisch aber garantiert nicht mit Langeweile zu rechnen: Dies zeigt unter anderem der Trend hin zu exotischen und orientalischen Gewürzen wie Sumach oder Harissa, die mit Chilis, Koriandersamen, Kreuzkümmel und anderen Spezialitäten den Geschmack Nordafrikas in unsere Küchen bringen.

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Der Welttag der Gewürze wird am 24. Oktober gefeiert. | Foto: Ratul Ghosh / Unsplash

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