Im Burgenland
Knapp 7 Millionen Euro für die Wasser-Infrastruktur

In unterschiedliche Projekte, die die Wasserversorgung und -infrastruktur aufrechterhalten, werden Gelder investiert.  | Foto: Austin Kehmeier/Unsplash
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  • In unterschiedliche Projekte, die die Wasserversorgung und -infrastruktur aufrechterhalten, werden Gelder investiert.
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Von den knapp 149 Millionen Euro, die bundesweit in die Wasser-Infrastruktur investiert werden, erhält das Burgenland 6,9 Millionen Euro. Hochwasserschutz, Trink- und Abwasserwirtschaft sowie Gewässerökologie stehen im Fokus. 

BURGENLAND. "Die verlässliche Versorgung der Bevölkerung mit hochqualitativem Trinkwasser sowie die sichere Entsorgung von Abwässern sind wichtige Aufgaben unserer Gemeinden", sagt Wasserminister Norbert Totschnig. "Um deren bedeutende Infrastruktur zu sichern und auszubauen, wurden bei der Sitzung der Kommission Wasserwirtschaft insgesamt 149 Millionen Euro für Wasserprojekte genehmigt."

Norbert Totschnig, Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, betont die Notwendigkeit von Hochwasserschutz, Ökologisierung und Co. | Foto: BML Hemerka
  • Norbert Totschnig, Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, betont die Notwendigkeit von Hochwasserschutz, Ökologisierung und Co.
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Durch die Investition werden rund 9.500 Arbeitsplätze in den verschiedenen Regionen und Bereichen gesichert sein. "Mein Ziel ist es, unsere Lebensqualität und unsere Sicherheit weiterhin auf einem hohen Niveau zu halten. Dafür stellen wir die nötigen Finanzmittel in der Wasserwirtschaft zur Verfügung. Mit diesen Förderungen unterstützen wir die Gemeinden in ganz Österreich", so Totschnig.

Erste Maßnahmen am Plan

Im Burgenland werden von der Summe 6,9 Millionen Euro ausgeschüttet, die in 42 Projekte für die kommunale Trinkwasserversorgung sowie die Abwasserentsorgung fließen. 

"Insbesondere Projekte der Trinkwasserversorgung sind angesichts der notwendigen Anpassungen an den Klimawandel von hoher Priorität. Darüber hinaus ist auch die Sanierung unserer Kanalnetze und der Ausbau der Kläranlagen voranzutreiben. Ein großer Teil der Aufträge wird erfahrungsgemäß regional vergeben und sichert Arbeitsplätze in unmittelbarer Nähe der umgesetzten Projekte."
Norbert Totschnig, Wasserminister

Das Burgenland erhält knapp sieben Millionen Euro, um in Wasserprojekte investieren zu können. | Foto: BML
  • Das Burgenland erhält knapp sieben Millionen Euro, um in Wasserprojekte investieren zu können.
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Als Vorbild im Burgenland nennt der Wasserminister den Wasserverband Nördliches Burgenland, der die Ortsnetzerweiterungen und Ortsnetzsanierungen in den Bezirken Eisenstadt und Mattersburg vornimmt. Konkret sollen gut vier Kilometer Wasserleitungen neu errichgtet werden, weitere 13 Kilometer saniert. Alleine diese Maßnahme kostet rund 5,3 Millionen Euro, wobei die Wasserwirtschaft mit rund 700.000 Euro an Fördergeldern unter die Arme greift. 

Fließgewässer im Fokus

Weitere Gelder werden für die Ökologisierung der Fließgewässer in die Hand genommen. Dabei geht es um vier Projekte, etwa Querbauwerke, damit Fische passieren können oder Flussläufe, die renaturiert werden. Konkret kann so beispielsweise im Burgenland die Strem in der Gemeinde Ollersdorf auf einer Länge von einem Kilometer durch Neugestaltung des Abflussprofils renaturiert werden. Ziel der wasserbaulichen Maßnahmen ist, den natürlichen oder potenziell natürlichen Zustand des Gewässers sowie dem angrenzenden Umland wieder herzustellen. 

Gewässer sind ein wichtiger Lebensraum für Flora und Fauna. | Foto: BirdLife/Michael Dvorak
  • Gewässer sind ein wichtiger Lebensraum für Flora und Fauna.
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Beim Thema Hochwasserschutz liegen 14 Projekte auf dem Tisch – sowohl zur Prävention als auch für die Instandhaltung. Durch die zusätzlichen Anteile, die von den Bundesländern, Gemeinden und Wasserverbänden getragen werden, können hierbei Projekte mit Gesamtkosten von rund 3,3 Millionen Euro umgesetzt werden. "Jeder Euro, den wir in den Hochwasserschutz investieren, ist eine Investition in mehr Sicherheit", so Totschnig. Eines dieser wichtigen Projekte befindet sich in der Stadtgemeinde Freistadt Eisenstadt, bei dem durch die Errichtung von zwei Retentionsbecken mit einem Fassungsvermögen von 34.200 Kubikmeter am St. Georgener Graben 483 Einwohnerinnen und Einwohner geschützt werden können. 

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