Wienerwald
Corona-Impfung: Mehr als die Hälfte hat das "Jaukerl" schon

- Wahlarzt Christof Remtisch bei der Impfung in seiner Praxis.
- Foto: privat
- hochgeladen von Birgit Schmatz
Die Niederösterreicher gehen brav zur Impfung. So sieht die Lage derzeit im Bezirk St. Pölten aus.
REGION. Impfen heißt's im Kampf gegen Corona – und die Bevölkerung nimmt es gut an. Mehr als 17.500 Personen bekamen im Wienerwald die erste Teilimpfung, über 15.000 sind bereits vollimmunisiert. Wo sich die Bürger in der Landeshauptstadt impfen lassen können, sagt St. Pöltens Stadtsprecher Thomas Kainz:
"In St. Pölten wird zum einen über die Impfstraße im VAZ wie auch über einige niedergelassene Hausärzte geimpft."
So ging auch Daniel Daurer ins VAZ impfen:
"Es waren beide Impfungen problemlos. Die Organisation war super und unkompliziert."
Auch im Primärversorgungszentrum St. Pölten wird geimpft. Medizinischer Leiter Rafael Pichler erklärt:
"Die Aktion Impfung ohne Anmeldung und mit freier Impfstoffwahl war auf Basis der abflachenden Kurve ein unerwartetes positives Signal für die Impfbereitschaft, hier wurden von 20. bis 22. Juli knapp 2.000 Personen immunisiert."
Beim Hausarzt
Wahlarzt Christof Remtisch verabreichte bereits 2.500 Impfungen in seiner Praxis. Er erklärt:
"Ich habe grundsätzlich nur positive Erfahrungen mit Moderna, Pfizer und Johnson gemacht."
Ein Problem sieht der Wahlarzt bei der Anerkennung von Genesenen mit einer Teilimpfung.
"Derzeit bekommen diese keinen Grünen Pass ausgestellt. Dies ist ein Problem und diese Konstellation soll anerkannt werden, da sie sehr wirksam ist",
so Remtisch.
Nicht nachlässig werden
Worauf man nicht vergessen darf, daran erinnert Rafael Pichler:
"Nach der Impfung ist es wichtig, darauf zu achten, dass man nicht zu nachlässig wird im Umgang mit dem Virus, wir haben sehr viele Covid-Infektionen kurz nach einer Impfung zu verzeichnen – zu einem Zeitpunkt, wo noch kein ausreichender Schutz aufgebaut ist."
"Momentan impfen wir 80.000 Zweitimpfungen in der Woche in Niederösterreich. Davon sind keine 10.000 Erstimpfungen dabei",
weiß Stefan Spielbichler vom Notruf Niederösterreich. Jetzt läge es daran gemeinsam jene Leute von einer Impfung zu überzeugen, welche bisher das Angebot nicht genutzt haben.
"Ab Mitte August werden wir Impfdienste und Busse in Gemeinden mit erhöhtem Aufholbedarf aussenden. Dafür ist keine Anmeldung nötig",
informiert er weiter.
Der Impfstatus im Wienerwald
Bevölkerung / Teilgeimpfte (Teilgeimpfte pro 100) / Vollimmunisierte (Vollimmunisierte pro 100); Quelle: statistik.gv.at, Stand: 28.7.2021:
- Marktgemeinde Altlengbach: 3.121 / 1.944 (62,29) / 1.662 (53,25)
- Marktgemeinde Asperhofen: 2.266 / 1.262 (55,69) / 1.073 (47.35)
- Gemeinde Brand-Laaben: 1.274 / 687 (53,92) / 594 (46,62)
- Marktgemeinde Eichgraben: 4.705 / 3.107 (66,04) / 2.735 (58,13)
- Gemeinde Kasten bei Böheimkirchen: 1.380 / 760 (55,07) / 647 (46,88)
- Marktgemeinde Kirchstetten: 2.194 / 1.400 (63,81) / 1.232 (56,15)
- Marktgemeinde Maria Anzbach: 3.009 / 2.000 (66,47) / 1.753 (58,26)
- Stadtgemeinde Neulengbach: 8.345 / 5.062 (60,66) / 4.403 (52,76)
- Gemeinde Neustift-Innermanzing: 1.580 / 978 (61,90) / 871 (55,13)
- Gemeinde Stössing: 844 / 363 (43,01) / 312 (36,97)
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