Cybercrime
Wiener Helpline als Anlaufstelle für Internet-Opfer

- Die Stadt Wien bietet eine Helpline für die Opfer von Cyber-Kriminalität. Diese Stelle feiert nun ihr zweijähriges Bestehen. (Symbolbild)
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Die Beratungsstelle für Cybercrime-Opfer der Stadt Wien feiert ihr zweijähriges Jubiläum. Die Helpline wurde bereits 2.080 Mal genutzt und dient als erste Anlaufstelle für alle Opfer von Internet-Kriminalität in Wien. Die Zahlen rund um diese Art von Straftaten zeichnen außerdem ein sehr ernüchterndes Bild.
WIEN. Internetkriminalität ist eine der am stärksten ansteigenden Kriminalitätsbereiche. Die Stadt Wien bietet aus diesem Grund seit zwei Jahren eine Cybercrime Helpline für Betroffene an. Die Hilfestelle ist darauf ausgelegt, erste Handlungsanweisungen zu erteilen sowie an richtige Beratungsstellen zu verweisen. Innerhalb des zweijährigen Bestehens der Stelle wurde diese laut einer Aussendung der Stadt Wien bereits 2.080 Mal in Anspruch genommen.
„Betrugsmaschen im Internet sind auf dem Vormarsch und durch neue technische Möglichkeiten wie künstlicher Intelligenz und Deepfakes immer schwieriger zu erkennen. Es ist uns wichtig, niemanden mit diesen Gefahren auf sich alleine gestellt zu lassen. Mit der Cybercrime Helpline bietet die Stadt Wien eine kostenlose und professionelle erste Anlaufstelle“, so der Initiator der Helpline, Gemeinderat Jörg Neumayer (SPÖ).
Betrug als Hauptmasche
Etwa 55 Prozent der in diesem Jahr eingegangenen Anrufe (rund 1.000) hatten Cyber-Betrug als Hintergrund. Die zweitgrößten Anlassgründe für einen Anruf waren mit jeweils etwa 11 Prozent "Phishing" sowie Erpressungsversuche per Mail.

- Etwa 55 Prozent der in diesem Jahr eingegangenen Anrufe (rund 1.000) hatten Cyber-Betrug als Hintergrund. So meldet die Helpline der Beratungsstelle für Cybercrime der Stadt Wien.
- Foto: wien.gv.at
- hochgeladen von Antonio Šećerović
Der Stadtservice der Stadt Wien betreibt die Cybercrime Helpline als erste Anlaufstelle für Hilfesuchende. Tiefergehende Ratschläge sowie Ferndiagnose werden nicht angeboten, wenn notwendig, werden aber an die richtigen Stellen für weiterführende Beratungen weitergeleitet. Zu diesen Organisationen zählen etwa der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer Wien, der 24-Stunden Frauennotruf der Stadt Wien im Falle von Cybergewalt gegen Frauen, die Beratungsstelle "#GegenHassimNetz" oder die Internet-Ombudsstelle.
Immer mehr Cyberkriminalität
Die Trends rund um Internetkriminalität in Österreich zeigen ein ernüchterndes Bild. Immer mehr Straftaten, aber gleichzeitig immer weniger Aufklärungen. So sieht man anhand des Cybercrime-Reports 2023 des Bundeskriminalamtes, dass etwa im Jahr 2019 die Anzahl der angezeigten Fälle bei 28.434 und die Aufklärungsquote bei 35,8 Prozent (10.187 Fälle) lag. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der angezeigten Straftaten in diesem Bereich auf 65.864, wobei die Aufklärungsquote auf 31,6 Prozent (20.818 Fälle) sank.

- Laut der Cyber-Crime-Statistik des Bundeskriminalamtes zählt der Tochter-Sohn-Trick zu den häufigsten Betrugsmaschen der Cyber-Kriminellen. (Symbolfoto)
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Laut des Berichtes zählen zu den beliebtesten Straftaten Internetbetrug wie etwa der Tochter-Sohn-Trick über WhatsApp-Nachrichten oder Liebes- und Investmentbetrug. Auch die "Falscher Polizist"-Betrugsmasche würde häufig angewendet werden. Laut Bundeskriminalamt sei weiters die Dunkelziffer bei Cyber-Kriminalität besonders hoch, da viele Personen aufgrund von Scham, Angst vor Reputationsverlust oder fehlender Hoffnung auf Aufklärung, keine Anzeige erstatten würden.
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