Überflutungsschutz
Wien Kanal baut Europas größte Regenwasserpumpe

Der Wien Kanal-Standort auf der Donauinsel bekommt eine weitere Regenwasserpumpe.  | Foto: Vanessa Zrzavy/MeinBezirk
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Um künftigen Wetterkatastrophen standzuhalten, wird am Wien Kanal-Standort auf der Donauinsel eine weitere Regenwasserpumpe installiert. Laut Stadt sei dies die größte ihrer Art auf dem Kontinent. Zusätzlich dazu wird auch das Gebäude erneuert. Im Sommer 2026 wird das Projekt fertiggestellt. 

WIEN/FLORIDSDORF/DONAUSTADT. Nach einem der schlimmsten Unwetterereignisse in Wien im vergangenen September möchte die Stadt für künftige Hochwasser und Wetterextreme gewappnet sein. Deshalb soll jetzt der Wien Kanal-Standort auf der Donauinsel um eine Regenwasserpumpe erweitert werden. Die vertikale Rohrgehäusepumpe, so der Fachbegriff, ist die größte ihrer Art im europäischen Raum, heißt es von der Stadt Wien.

Zudem wird die bestehende Anlage elektrisch aufgerüstet, um mehr Energie zu sparen, auch das Gebäude selbst soll ausgebaut werden. Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) betont die Wichtigkeit dieser Neuerungen und des Hochwasserschutzes: "Mit der Investition in das Pumpwerk Donauinsel erhöhen wir die Abflusskapazität bei Regen und schaffen so mehr Sicherheit für die Bezirke Floridsdorf und Donaustadt."

Größte Regenwasserpumpe 

Am Standort auf der Donauinsel sind zurzeit sechs kleinere Pumpen im Einsatz. Zusätzliche Abhilfe soll in Zukunft eine noch größere Regenwasserpumpe bieten. "Diese kann insgesamt eine Menge von 15.000 Liter pro Sekunde umfassen und ist somit eine der leistungsstärksten Regenwasserpumpen in Europa" erklärt Josef Gottschall, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit bei Wien Kanals. 

Zum Vergleich: An trockenen Tagen werden zwischen 600 und 2.000 Liter Abwasser pro Sekunde unter der Donau entlang bis zur Kläranlage in Simmering transportiert. Bei Regen ist das um ein Vielfaches mehr. Bei Starkregen vermischt sich das Regenwasser mit Abwasser. Die leistungsstarken Pumpen können dann in solchen Fällen Überflutungen verhindern. 

Das bietet nicht nur der Stadt einen Schutz, sondern vor allem auch den angrenzenden Bezirken über der Donau: "In Floridsdorf und Donaustadt rinnen die Abwässer nicht direkt in die Kläranlage daher braucht es ein leistungsstarkes Pumpwerk, um Ab- und Regenwasser ableiten zu können" so der Bezirksvorsteher von Floridsdorf, Georg Papai (SPÖ). 

20 Millionen Euro

In das Projekt rund um die neue Regenwasserpumpe und die Erneuerungen am Standort auf der Donauinsel sollen insgesamt 20 Millionen Euro fließen. Inbegriffen ist dabei unter anderem auch ein IT-Update der dort ansässigen Steuerungszentrale des Wiener Kanalnetzes.

Neben der neuen Regenwasserpumpe soll auch das Gebäude selbst erneuert und modernisiert werden.  | Foto: Stadt Wien/ Martin Votava
  • Neben der neuen Regenwasserpumpe soll auch das Gebäude selbst erneuert und modernisiert werden.
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Das Gebäude wird thermisch optimiert, Dachflächen isoliert, Isolierglas-Fenster montiert und ein außen liegender Sonnenschutz angebracht. Außerdem wird das Dach mit wasserspeichernden Pflanzen begrünt. Die Kosten werden dabei ganzheitlich von Wien Kanal selbst abgedeckt.

Fertig 2026 

Bis zum Sommer 2025 soll die leistungsstarke Pumpe gefertigt und auf der Donauinsel montiert werden. Bevor es dann jedoch in den finalen Betrieb geht, werden noch einige Testläufe gemacht. Auch das Gebäude wird in dieser Zeit ausgebaut. Die Inbetriebnahme einer der größten Regenwasserpumpen Europas erfolgt dann im Sommer des nächsten Jahres. 

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Der Wien Kanal-Standort auf der Donauinsel bekommt eine weitere Regenwasserpumpe.  | Foto: Vanessa Zrzavy/MeinBezirk
Am Mittwoch wurde das Projekt vorgestellt. Auch Klimastadtrat Jürgen Czernohorzky (SPÖ) war vor Ort.  | Foto: Stadt Wien/ Martin Votava
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Neben der neuen Regenwasserpumpe soll auch das Gebäude selbst erneuert und modernisiert werden.  | Foto: Stadt Wien/ Martin Votava

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