Insolvente Kremsmüller-Unternehmen
Ja zu Sanierungsplänen

- Das Familienunternehmen Kremsmüller in Steinhaus stolperte über einen Großauftrag.
- Foto: Kremsmüller
- hochgeladen von Mario Born
Die Gläubiger stimmen der Sanierungsquote zu, Arbeitsplätze sind nicht in Gefahr.
STEINHAUS. Die Gläubiger haben die 25-prozentigen Sanierungspläne für Kremsmüller Industrieanlagenbau KG und für Kremsmüller Industrieservice KG – Teil des Familienunternehmens mit Sitz in Steinhaus – akzeptiert. Das teilte jetzt der Kreditschutzverband mit. Das Sanierungskonzept für den Industrieanlagenbau sieht rund 18,8 Millionen Euro für die Gläubiger vor, jenes für Industrieservice 2,2 Millionen Euro.
Bei Auftrag übernommen
Die Unternehmen hatten im Juni Insolvenz angemeldet. Rund 3.100 Gläubigerforderungen in der Höhe von rund 130 Millionen Euro wurden zum Sanierungsverfahren angemeldet, darunter 580 Lieferantengläubiger. Rund 81 Millionen Euro wurden anerkannt, davon werden 25 Prozent zurückgezahlt.
Hintergrund der beiden Insolvenzen ist ein aus dem Ruder gelaufener Auftrag. Dabei ging es um eine Klärschlamm-Trocknungsanlage für die Wien Energie. Das ursprüngliche Volumen von 22 Millionen Euro drohte sich auf bis zu 65 Millionen Euro auszuweiten. Nach der Vertrags-Auflösung seien laut Kreditschützern die Zukunftsprognosen positiv, der Auftragsstand sei aktuell zufriedenstellend. Die gesamte Unternehmensgruppe beschäftigt einschließlich des Leihpersonals rund 2.000 Mitarbeiter. Mit einer Gefährdung der Arbeitsplätze sei nicht zu rechnen.
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