Rund 100 Millionen Euro Schulden
Christof Industries Austria ist pleite

- Die Christof Industries Austria hat ein Sanierungsverfahren mit einer 20-prozentigen Quote für die Gläubiger beantragt.
- Foto: laumat.at/Matthias Lauber
- hochgeladen von Nadine Jakaubek
Christof Industries Austria ist insolvent. Rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien davon betroffen – 240 alleine am Welser Standort. Die Schulden belaufen sich auf rund 95 Millionen Euro.
WELS, GRAZ. Christof Industries Austria ist Pleite – ein Spezialist für Anlagenbau, Industrieservice und Umwelttechnologien. Das Unternehmen hat am 30. September am Landesgericht Graz ein Sanierungsverfahren mit einer 20-prozentigen Quote für die Gläubiger beantragt. Betroffen davon seien rund 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den vier Standorten Wels, Graz, Wien und Werndorf – 240 alleine am Standort Wels. Des Weiteren auch rund 690 Gläubigerinnen und Gläubiger. Dabei handle es sich um eine der größten Pleiten in der Steiermark in 2022.
95 Millionen Euro Schulden
Die Schulden des Unternehmens belaufen sich auf 95 Millionen Euro, die Aktiva auf rund 12,2 Millionen Euro. Ursachen seien die Corona-Pandemie, die Ukraine-Krise, Zahlungsausfälle sowie nicht bezahlte Mehrkostenforderungen. Trotz allem ist das Unternehmen optimistisch: „Das klare Ziel ist die Unternehmensfortführung.“


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