Aushubarbeiten für das neue Gunskirchner Sportzentrum: SPÖ fordert Anrainerschutz und rascherer Fertigstellung!

- hochgeladen von Christian Renner
Bei der Gemeinderatssitzung am 29.09.2016 wurde dem Gemeinderat der Marktgemeinde Gunskirchen die neue Vereinbarung mit der Firma Welser Kieswerke Treul & Co bezüglich der weiteren Auskiesung zwecks Absenkung der Fläche für das neue Sportzentrum vorgelegt (ein Teil wurde bereits im Jahr 2015 ausgehoben – die Arbeiten mussten aber nach einer Volksanwalt – Beschwerde auf behördlicher Anordnung für fast 1 Jahr unterbrochen werden). Dabei wäre vorgesehen, dass diese weiteren Abbauarbeiten für fast 2 Jahre - bis 31. Juli 2018 - andauern würden, danach könnte in der Folge erst mit dem eigentlich Bau des Sportzentrums begonnen werden.
Die SPÖ Gunskirchen – die erst einen Tag vor der Gemeinderatssitzung diese Vereinbarung übermittelt bekam - ersuchte daraufhin Bürgermeister Sturmair diese Vereinbarung dahingehend abzuändern, dass der Schotterabbau innerhalb eines Jahres abgeschlossen – was im ursprünglichen Zeitplan auch so vorgesehen wäre – und die Abbauzeiten von Montag bis Freitag zwischen 07:00 – 17:00 Uhr beschränkt werden müssen. Damit würden die auf die Anrainer zukommenden unbestrittenen hohen Lärm – und Staubbelastungen durch den Abbau nicht unnötig in die Länge gezogen und für die Bewohner zumindest ab den frühen Abendstunden wieder Ruhe einkehren. Leider wurde seitens des Bürgermeisters auf diese konstruktiven und wichtigen Einwände der SPÖ Gunskirchen – Gemeinderatsfraktion nicht eingegangen und er lehnte eine Abänderung der schriftlichen Vereinbarung mit der Firma Treul ab.
Da die SPÖ Fraktion ihre Zustimmung aber davon abhängig machte, ob diese Maßnahmen für den Schutz der Anrainer auch in schriftlicher Form festgehalten werden, wurde in der Folge ein diesbezüglicher Gegenantrag eingebracht. Leider wurde dieser Antrag von den ÖVP und FPÖ Fraktionen abgelehnt und im Gegenzug der ursprüngliche Antrag gegen die Stimmen der SPÖ durchgepeitscht.
Zumindest konnte erreicht werden, dass Bürgermeister und Amtsleiter die beauftragte Firma „ersuchen“ werden, die Abbauzeiten von 07:00 – 17:00 Uhr zu beschränken. Eine diesbezügliche Antwort wird im Laufe der nächsten Woche erwartet.
Bürgermeister Sturmair versicherte in seiner Stellungnahme im Gemeinderat, dass auch ihm die Lebensqualität der Anrainer in der Zeit der Abbauarbeiten ein Anliegen sind und er werde versuchen, gemeinsam mit der für die Arbeiten beauftragten Firma eine für alle zufriedenstellenden Lösung zu finden.
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