Getränkedeckel und Folder
Stadt Wels setzt Initiative gegen K.O.-Tropfen

Vizebürgermeister Gerhard Kroiß, Abteilungsinspektorin Evelyn Wolf und Kommerzialrat Helmut Platzer. | Foto: Stadt Wels
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  • Vizebürgermeister Gerhard Kroiß, Abteilungsinspektorin Evelyn Wolf und Kommerzialrat Helmut Platzer.
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„K.O.-Tropfen – Nicht mit mir“ heißt die neue Kampagne der Stadt Wels und des Stadtpolizeikommandos, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Mit Getränkedeckeln und einem Info-Folder soll die Jugend sensibilisiert werden.  

WELS. „Beim Frauennotruf in Wien sind 60 Anrufe eingegangen, bei denen der Verdacht bestand, dass K.O.-Tropfen im Spiel waren“, erzählt Evelyn Wolf, Abteilungsinspektorin des Welser Stadtpolizeikommando. „In Wels ist derzeit nicht erkennbar, dass die Verabreichung zunimmt. Da jedoch andere Länder damit zu kämpfen haben, ist es wichtig, vor allem die Jugend zu sensibilisieren.“ Aufgrund dessen starten die Stadt Wels, das Stadtpolizeikommando und der Tourismusverband gemeinsam die Infokampagne „K.O.-Tropfen – Nicht mit mir“. Diese beinhaltet einen Info-Folder, welcher gemeinsam mit einem wiederverwendbaren Getränkedeckel in den kommenden Wochen ausgeteilt wird – vor allem in den Welser Nachtgastro-Lokalen und Veranstaltungen. „Es ist eine tolle Aktion und ich habe mich bereit erklärt, diese ebenfalls zu unterstützen“, sagt Helmut Platzer, Obmann des Tourismusverband Wels.

„Nicht nur Frauen sind betroffen“

Mit dem Deckel solle verhindert werden, dass unbemerkt Substanze in Getränke geschüttet werden. „Vor allem in alkoholischen Getränken machen sich K. O. -Tropfen geschmacklich kaum bemerkbar“, so Sicherheitsreferent Gerhard Kroiß (FPÖ). Der Täter nutze die hilflose Lage der Opfer aus, um Straftaten wie Vergewaltigung oder Diebstahl zu begehen. Die Opfer können sich nach dem Erwachsen an nichts mehr erinnern. Ein Problem sei, dass die Substanzen nur bis zu zwölf Stunden im Blut nachgewiesen werden können. Darum sei es wichtig, rasch Anzeige zu erstatten und eine Blut- sowie Harnprobe abnehmen zu lassen. „Nicht nur Frauen sind von K.O.-Tropfen betroffen, sondern auch junge Burschen und Männer“, so Kroiß. 

Neben der Infokampagne weist die Stadt Wels sowie das Stadtpolizeikommando Wels auf die Einhaltung des OÖ. Jugendschutzgesetzes hin. Das Landesgesetz gilt für Jugendliche bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres und regelt den Alkohol- und Tabakkonsum, die Ausgehzeiten, die Teilnahme am Glücksspiel sowie Zugangsbeschränkungen.

Tipps, um nicht Opfer von K.O.-Tropfen zu werden:

  • Getränke nie unbeaufsichtigt stehen lassen
  • Keine offenen Getränke von Leuten annehmen, die man nicht kennt
  • Auf Personen achten, die sich verdächtig einem Glas nähern
  • Mit Freunden kommen, mit Freunden gehen – das ist eine der besten Schutzmöglichkeiten

Wie richtig verhalten

Wer Opfer von K.O.-Tropfen wurde, sollte schnell reagieren und sich an Freunde oder das Barpersonal wenden. Dann sofort Anzeige bei der Polizei erstatten und ärztliche Hilfe holen oder ins Krankenhaus fahren. Den Arzt über den Verdacht informieren sowie Blut- und Harnprobe abnehmen lassen. 

Infos & Kontakt

Vizebürgermeister Gerhard Kroiß, Abteilungsinspektorin Evelyn Wolf und Kommerzialrat Helmut Platzer. | Foto: Stadt Wels

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