Beginn der Arbeiten trotz Anrainerprotesten
Baustart des A8-Anschlusses Wimpassing

- In dieser Form sollen Anschlussstelle und Anbindung des Betriebsgebietes realisiert werden.
- Foto: Marktgemeinde Gunskirchen
- hochgeladen von Mario Born
WELS, GUNSKIRCHEN. Für die Einen ist es ein Grund zum Jubeln, für die Anderen zur Besorgnis: Jetzt am Donnerstag, 30. April, startet die Asfinag mit dem Bau des Anschlusses der A8 an die Landesstraße 1250 Wimpassing. Kosten: rund 8,1 Millionen Euro. Die Stadt beteiligt sich daran mit rund 3,7 Millionen Euro.
Wirtschaftliche Chance
Denn im Welser Rathaus betrachtet man das Projekt als Chance auf wirtschaftlichen Aufschwung und Steuereinnahmen: Es soll das Gewerbegebiet Oberthan anschließen. "In dem Bereich in Wels-West werden sich in den kommenden Jahren zahlreiche Betriebe ansiedeln", so Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ).
Angst vor Verkehrslawine
Düsterer schaut dagegen der Blick in die Zukunft bei der Bürgerinitiative "IG.Gunskirchen.L1250" aus. Gegründet wurde sie von Bernhard Kreiner, Margarete Prockl und Stefan Sackel. Die Aktivisten – großteils Anwohner an besagter Landesstraße – fürchten eine Verkehrslawine und damit massive Beeinträchtigungen ihrer Lebensqualität. Sie fordern statt der Verbindungsstraße zwischen Autobahnabfahrt Wimpassing und der Vitzinger-/Moostalstraße eine direkte Anbindung an die B1. "Auch die Marktgemeinde ist nicht daran interessiert, dass sich der Verkehr vom Betriebsbaugebiet durch das Gemeindegebiet entwickelt", sagt Gunskirchens Bürgermeister Josef Sturmair (ÖVP). "Darum haben wir eine umfangreiche Verkehrsstudie in Auftrag gegeben, um ein Verkehrskonzept abzuleiten." Schützenhilfe kommt vom Welser Verkehrsstadtrat: "Nur durch die Errichtung der Autobahnanschlussstelle Wimpassing ist es möglich, Schwerverkehr aus den Wohnbereichen fernzuhalten", sagt Klaus Hoflehner (SPÖ).


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