Einigung
B1-Ausbau in Marchtrenk ist nun fix
Nach langwierigen Verhandlungen haben sich das Land und die Stadt Marchtrenk auf den vierspurigen Ausbau der Wiener Bundesstraße B1 geeinigt
MARCHTRENK, LINZ. Vor und nach Marchtrenk ist die Wiener Bundesstraße (B1) vierspurig. Die Stadt blieb das letzte Puzzle-Stück. Dort verhielt man sich wie das bekannte, gallische Dorf, weil man mit der Umsetzung des Ausbauprojektes nicht zufrieden war.
"Wir wollen die Straße in Tiefbauweise, weil diese hier anders wie in Hörsching durchs bewohnte Gemeindegebiet verläuft", sagte Bürgermeister Paul Mahr (SPÖ) im November der BezirksRundSchau. Das hätte die Gemeinde laut Land aber selbst zu tragen gehabt und da stellte sich Mahr quer: "Um die acht Millionen Euro baue ich zwei Kindergärten und eine Schule", so der Bürgermeister.
Kompromiss zwischen Land & Stadt
Nun scheint ein Kompromiss für die fünf Kilometer Bundesstraße gefunden. Lange wurde über die Ausgestaltung der Kreuzungen verhandelt. Insbesondere beim Knoten „Neufahrnerstraße“ seien laut Land eine Ampellösung sowie ein niveaugleicher Umbau thematisiert worden. Darauf einigten sich jetzt auch Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner (FPÖ) und Mahr.
"Jetzt kann an einem möglichst raschen Ausbau in Marchtrenk gearbeitet werden", so Steinkellner. „Marchtrenk konnte für seine Bürgerinnen und Bürger in den Verhandlungen viel erreichen und nun soll ein rascher Lückenschluss der B1 erfolgen“, so Mahr. "Wir haben unter anderem fümf großzügige Unterquerungen für Geh- und Radweg herausschlagen können."
Bautermin für B1 noch offen
Das Nebenwegekonzept soll im kommenden Gemeinderat beschlossen werden, dann gehe es in die Umweltverträglichkeitserklärung – die Voraussetzung für die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP). „Einen konkreten Umsetzungstermin zu nennen, wäre zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund des noch durchzuführenden UVP-Verfahrens nicht seriös", so Steinkellner.
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