Mit Qi-Gong zu mehr Lebensenergie

- Chris Hädelmayr-Kühn ist überzeugt von der positiven Wirkung von Qi-Gong auf die Gesundheit.
- Foto: Privat
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THALHEIM. Im alten China wurde ein Arzt so lange bezahlt, so lange seine Patienten gesund blieben und er sie motivieren konnte, auf ihr Wohlergehen zu achten. Der Mensch wurde und wird in der TCM (traditionelle chinesische Medizin) als körperliche, seelische und geistige Einheit betrachtet. Prävention – ein langes Leben bei guter Gesundheit – steht daher im Mittelpunkt der asiatischen Gesundheitslehre.
Chris Hädelmayr-Kühn, dipl. Qi-Gong, Taiji und Kampfkunst Lehrer weiß das aus eigener Erfahrung, da er im Zuge seiner Ausbildung mehrmals für längere Zeit in Japan und China verbracht hat. Für ihn ist Qi-Gong, die Mutter aller Bewegungskünste, das Mittel um die Gesundheit zu erhalten und Qi wieder ungehindert durch unseren Körper fließen zu lassen.
„Qi-Gong stärkt Körper und Geist und aktiviert unsere Selbstheilungskräfte“, erklärt er. Die meditativen, fließenden Bewegungen basieren auf Dehnungen, die Blockaden im Körper lösen, Meridiane aktivieren und Lebensenergie fließen lassen. „Qi-Gong hilft uns, unsere Köpfe vom Stress zu entleeren und Konzentration und Achtsamkeit auf sich selbst zu lenken“, so Hädelmayr-Kühn. Hilfreich ist dies vor allem bei allen Stresssymptomen, wie Burn-out oder Schlaflosigkeit. Qi-Gong stärkt aber auch das Immunsystem, die Konzentration und das Selbstbewusstsein. Zudem reguliert es das Kreislaufsystem und den Stoffwechsel.
Wichtig ist aber, dass die Übungen regelmäßig angewandt werden und unter fachlicher Anleitung erlernt werden. Denn, Qi-Gong ist keinesfalls zu verwechseln mit einer Art chinesischer Aerobic. „Wichtig ist die richtige Atmung und richtige Ausführung“, betont der Qi-Gong Trainer. In China sind Qi-Gong-Übungen aus dem täglichen Leben nicht wegzudenken. Hierzulande sollte man sich zumindest einmal pro Woche Zeit für Qi-Gong und damit Zeit für sich und Körper, Geist und Seele nehmen.
Zur Sache:
TCM, die traditionelle chinesische Medizin, hat sich vor mehreren tausend Jahren China entwickelt. Zu den therapeutischen Verfahren zählen etwa Akupunktur, Arzneitherapie, aber auch Massagetechniken wie Shiatsu und Bewegungsübungen wie Qi-Gong.
Qi wird in der westlichen Welt mit Lebensenergie übersetzt. Nur wenn diese ungehindert fließt, ist Körper, Geist und Seele gesund.
Yin und Yang verkörpern das Gegensätzliche, gleichzeitig aber auch das Ergänzende. Beides existiert nicht ohne das andere. Auf den Tag – die Sonne, die Wärme, den männlichen Yang-Charakter – folgt die Nacht – das eher Dunkle, der Mond, das Weibliche.
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