Bei Leseschwäche brauchen Kinder spezielle Hilfe
WELS. Fast ein Drittel der 15-Jahrigen in Österreich leiden an einer Leseschwäche und haben Probleme damit, Texte sinnerfassend zu lesen. Damit einher gehen oft auch Schwierigkeiten bei der Rechtschreibung, mathematischen Textaufgaben und anderen Schulfächern.
„Je früher man bei diesen Kindern mit spezieller Förderung beginnt, desto besser“, weiß Michaela Plank, Leitern des LOS Wels (Lehrinstitut für Orthographie und Sprachkompetenz). So könne man Blockaden und Ängste rund um die Schule weitgehend vermeiden. Typische Anzeichen für eine Lese- und Rechtschreibschwäche sind, wenn auch beim Abschreiben viele Fehler gemacht, oft Buchstaben ausgelassen, bei selbst verfassten Texten etliche Fehler gemacht und beim Lesen andere Endungen oder Wörter gelesen werden. Diese Probleme kommen vor allem ab der dritten Klasse Volksschule vermehrt zum Tragen.
„Betroffene Kinder sind bei der Hausübung oft verzweifelt, wollen nicht mehr, sind oft müde und überfordert“, so Plank. Sie rät: „Überlegt man, ob das normal ist oder die Kinder vielleicht eine Schwäche haben, zahlt es sich meist aus, dies auch testen zu lassen.“ Je nach Ausprägung der Probleme werden die Kinder ein bis zweimal speziell trainiert. „Das ist wirklich wichtig, ansonsten plagen sich die Kinder ein ganzes Schulleben lang“, erklärt Plank.
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