Arbeitslosigkeit im Vergleich zu März 2020 stark gesunken
Kein Grund zum Jubeln am Arbeitsmarkt

- Die Arbeitslosenzahlen im Bezirk Voitsberg sind nach wie vor sehr hoch.
- Foto: AMS
- hochgeladen von Harald Almer
Im März sank die Arbeitslosigkeit im Bezirk Voitsberg um genau 800 Personen oder 37,3 Prozent. Kein Wunder, denn der März 2020 war die große Katastrophe.
VOITSBERG. An sich wäre der starke Rückgang im Vergleich zu März 2020 sehr erfreulich, aber damals wurden wegen dem harten Lockdown Rekordwerte in der Arbeitslosigkeit verzeichnet. Im März 2019 waren 986 Personen arbeitslos, jetzt sind es 1.342. Die Zahl der Frauen verringerte sich um 38,6 Prozebnt, die der Mänbner um 36,3 Prozent. Am stärksten sank die Zahl der Arbeitslosen bei den Unter-25-Jährigen um mehr als 50 Prozent. Am wenigsten profitierten die Älteren mit einem Minus von 19,5%, hier sind 535 Personen derzeit arbeitslos.
Die Arbeitslosenquote bezieht sich statistisch noch auf Februar und liegt im Bezirk bei 7,5 Prozent.
Welche Extremsituation im März des Vorjahres vorherrschte, belegen die Zahlen zur sogenannten Dynamik am Arbeitsmarkt. Im heurigen März sind "nur" 289 Personen neu arbeitslos geworden, im selben Zeitraum haben 644 ihre Vormerkung beendet, 406 fanden tatsächlich eine Arbeit. Der Rest wurde aus anderen Gründen (Krankengeldbezug, Pensionierung, Mutterschutz usw.) abgemeldet.
445 offene Stellen
Die Qualifizierungsoffensive des AMS schlägt sich trotz der nach wie vor ungünstigen Umstände für einen Schulungseinstieg in den Teilnehmerzahlen nieder. Im Vergleich mit dem März des Vorjahres erhöhte sich die Anzahl der Personen, die an AMS-finanzierten Aus- oder Weiterbildungen teilnehmen, von 264 auf 350.
Neuerlich erhöht hat sich die Anzahl der offenen Stellen von 364 auf 445. Davon sind aber 133 nicht sofort verfügbar und können erst zu einem späteren Zeitpunkt besetzt werden. Hauptgrund dafür sind Stellenangebote aus den derzeit vom "Lockdown" betroffenen Branchen. Die Unternehmensverantwortlichen suchen schon jetzt nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, um bei den ersten Öffnungsschritten keinen Personalengpass zu haben.
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