Hehenberger/Hochreiter
Urfahraner drücken Hotel in Freistadt den Stempel auf

So wird das Hotel in Freistadt, für das es noch keinen Namen gibt, ausschauen. | Foto: Stockinger
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Dietmar Hehenberger und Wolfgang Hochreiter sind die Masterminds eines neuen Hotels in Freistadt.

FREISTADT/BAD LEONFELDEN. Auf dem Messegelände in Freistadt soll im Sommer 2023 ein neues Vier-Sterne-Superior-Hotel eröffnet werden. Investoren sind die Unternehmer Dietmar Hehenberger aus Guglwald (siehe Bericht unten) und der Lebensmittelproduzent Wolfgang Hochreiter aus Bad Leonfelden. Zehn Stockwerke, 111 Zimmer, davon zehn Suiten, und ein Sky-Restaurant. Wellnessbereich und Fitness-Studio sind ohnehin Standard, das Hotel spielt alle Stückerl. Im neunten Stock befinden sich Saunen und ein Infinity-Pool mit Glasboden in schwindelerregenden 32 Metern Höhe. "Dabei kann man den Blick über Freistadt schweifen lassen", sagt Hehenberger.

"Selfness"

Die Investoren setzen auf den "Selfness"-Trend, von dem der Zukunftsforscher Matthias Horx glaubt, dass er nach dem Wellness-Trend kommt. Statt dem passiven "Bewellnessen" setzen die Investoren auf die Aktivität der Hotelgäste, etwa mit Outdoortraining. Hehenberger hat Hochreiter vor sechs Wochen ins Boot geholt, weil die Kosten plötzlich von rund 15 Millionen auf 23 Millionen Euro gewachsen sind. "Wolfgang ist seit 35 Jahren ein Freund von mir. Anfangs wollte ich das Projekt alleine stemmen, aber meine Familie war dagegen", so Hehenberger. Hochreiter hat viel Erfahrung in der Branche. Er betreibt die Vier-Sterne-Hotels "Vortuna" in Leonfelden, "Am Kogl" in St. Georgen und "Auszeit" in St. Lambrecht.

Leonfeldner Reaktion

Die Leonfeldner Hoteliers sehen dem Freistädter Projekt gelassen entgegen. Die angestrebten 40.000 Nächtigungen machen sie nicht nervös. "Das tut dem Tourismus im Mühlviertel gut", sagt etwa Karl Schmalzer, Direktor vom "Spa Hotel Bründl". Trotz Corona läuft es im "Bründl" mit dem Wohlfühltrend und Seminaren gut. "2021 war super. Wenn wir die beiden Lockdowns nicht gehabt hätten, wäre es ein Rekordjahr geworden", so Schmalzer. Auch die neue Direktorin im "Falkensteiner", Heide Perndorfer, macht sich keine Sorgen: "Das Stadthotel ist eine Bereicherung für die gesamte Region. Gemeinsam können wir uns noch stärker als Tourismusdestination positionieren." Eine "inspirierende Sache" ist es auch für Markus Obermüller, Geschäftsführer des Tourismusverbands "Mühlviertler Hochland". Er meint, dass die Leonfeldner Hotels ihre Konzepte eventuell nachbessern müssten. Problematisch könnte lediglich der Arbeitsmarkt sein. "70 neue Arbeitsplätze in Freistadt werden sich auf uns auswirken. Vom Abwäscher bis zum Küchenchef werden Leute gesucht." Hehenberger weiß, dass er nicht leicht Personal bekommen wird. Aber: "Ich bin seit 30 Jahren in der Branche und habe 800 Adressen, die ich kontaktieren kann."

Aus Wirtssohn wurde großer Macher

Die Zeiten sind schwierig. Aber wenn es jemand schafft, ein neues Hotel in Freistadt auf die Beine zu stellen, dann ist es Dietmar Hehenberger. Der 59-jährige Wirtssohn aus Guglwald (Gemeinde Vorderweißenbach) verwandelte ab 1990 das Gasthaus seiner Eltern in den seit Langem etablierten Viersternbetrieb Hotel Guglwald. Davor hatte er drei Restaurants in Linz betrieben. Jahrelang war er Hotelier in Guglwald. 2007 stieg er nebenbei in das Bauträgergeschäft ein, höchst erfolgreich. Vor rund sieben Jahren übergab er das Hotel Guglwald seiner Tochter Astrid und seinem Schwiegersohn Alexander Pilsl.
Hehenberger suchte nach neuen Herausforderungen und so stieß er über die "Mühlviertel Classic" – eine Veranstaltung, die er ins Leben gerufen hat – auf das Thema Bekleidung. Unter dem Namen "Wood Fashion" entwickelte er ökologisch, recyclebare Kleidung. Hemden und T-Shirts, die vor Kurzem noch ein Baum waren. So die Idee, die er medienwirksam in der Puls4-Fernsehsendung "2 Minuten 2 Millionen" präsentierte. Hehenberger verkaufte "Wood Fashion" schließlich wieder. Jetzt stürzt sich der Guglwalder in das nächste Projekt in Freistadt. Dass dies seine letzte große Aktion ist, glauben viele nicht.

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