Covid 19 und Influenza
Abwassermonitoring wird bis Sommer 2024 verlängert

- Das Tiroler Abwassermonitoring-Programm wird bis zum Sommer 2024 verlängert. Es gibt, auch wenn eine Coronainfektion nicht mehr meldepflichtig ist, Auskunft über die aktuelle Covid-19 Lage.
- Foto: © Land Tirol/Wett
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Das Tiroler Abwassermonitoring-Programm wird bis zum Sommer 2024 verlängert. Es gibt, auch wenn eine Coronainfektion nicht mehr meldepflichtig ist, Auskunft über die aktuelle Covid-19 Lage.
TIROL. Mit Ende Juni 2023 hat der Bund die Meldepflicht für Covid-19 abgeschafft. In Tirol wurden daraufhin die Maßnahmen rund um die Testung, Impfung und Behandlung gegen das Coronavirus vollständig in die Strukturen der regionalen Gesundheitssysteme integriert. Impfungen gegen Covid-19 werden seither primär über die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte durchgeführt und über weitere Impfstandorte in den Bezirken, sofern der eigene Hausarzt oder die eigene Hausärztin nicht impft.
Wassermonitoring zur Covid-19-Lage
Während der Pandemie haben Bund und Länder Systeme entwickelt, um das Infektionsgeschehen und die Krankheitslast zu überwachen. In Tirol ist es gemeinsam mit Expertinnen und Experten des Landes, des Instituts für Gerichtliche Medizin (GMI) an der Medizinischen Universität Innsbruck (MUI) und den kommunalen Tiroler Kläranlagen gelungen, mit dem flächendeckenden SARS-CoV-2-Abwasser-Monitoring Tirol eine Vorreiterrolle einzunehmen.
Um trotz Abschaffung der Meldepflicht auch weiterhin einen guten Überblick über das allgemeine Infektionsgeschehen zu haben, wird das Tiroler Abwassermonitoring-Programm in adaptierter Form jedenfalls bis zum Sommer 2024 weiterbetrieben und um die Beobachtung anderer akut respiratorischer Infektionen erweitert.
„Das Abwassermonitoring Tirol hat sich in den letzten Jahren hinsichtlich der Fallzahlentwicklungen als sehr effektiv für die Identifikation von potenziellen Infektionswellen und deren Dynamik erwiesen und diente entsprechend als Entscheidungsgrundlage für notwendige Maßnahmen." (Gesundheitsdirektorin Theresa Geley)
Abwassermonitoring erfasst fast 99 Prozent der Bevölkerung
Tirol führt ein eigenes Abwassermonitoring durch, das flächendeckend ist und 99 Prozent der Bevölkerung erfasst. Das nationale Abwassermonitoring deckt zwar knapp über 50 Prozent der österreichischen Bevölkerung ab, aber nicht die tourismusstarken Gebiete Tirols. Deshalb hat das Land Tirol die Fördervereinbarung mit den tirol kliniken verlängert, um das eigene Abwassermonitoring weiterzuführen. Das Abwassermonitoring Tirol wurde auf den geänderten Bedarf umgestellt. Die Probenentnahmen erfolgen nun einmal pro Woche. Seit 1. November wird auch nach Influenza A/B und RS Viren gesucht.
"Wir erhoffen uns durch die Integration der Beobachtung von Influenza A/B und RSV in die Prognoseerstellung des Abwassermonitorings Tirol erstmalig regionale Trends der Infektionsdynamik abbilden zu können." (Theresa Geley)
Empfehlungen für den Winter
Um sich in den Wintermonaten vor Infektionskrankheiten zu schützen, rät die Gesundheitsdirektorin weiterhin zur Anwendung der bekannten Hygienemaßnahmen.
- Händewaschen und nötigenfalls desinfizieren,
- Husten und Niesen in die Armbeuge,
- im Krankheitsfall Abstand halten
- Maske tragen vor allem, wenn viele Menschen auf engem Raum zusammentreffen wie in öffentlichen Verkehrsmitteln, bei Veranstaltungen aber auch beim Besuch einer Arztpraxis, eines Krankenhauses oder von vulnerablen Personen
Diese Maßnahmen schützen sowohl einen selbst als auch andere.
"Den wichtigsten Schutz vor schwerwiegenden Komplikationen dieser Infektionskrankheiten bieten aber die jeweiligen Impfungen.“ (Theresa Geley)
Auffrischung der Corona-Impfung
Die Corona-Impfung wird nach wie vor kostenlos von niedergelassenen ÄrztInnen angeboten. Unabhängig davon, wie oft man bereits mit dem Coronavirus in Kontakt war oder geimpft wurde, empfiehlt das Nationale Impfgremium eine einmalige Auffrischungsimpfung frühestens vier Monate nach einer Infektion oder Impfung mit einem an die XBB-Varianten angepassten Impfstoff (derzeit Corminaty von BioNTech/Pfizer und bald Nuvaxovid von Novovax) ab zwölf Jahren, insbesondere für Personen ab 60 Jahren, Risikogruppen und Gesundheitspersonal.
Grippeimpfung erstmals mit Selbstbehalt
Die Grippe ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die bei älteren Personen zu schweren Verläufen führen kann. Deshalb ist eine jährliche Impfung wichtig. Der Impfstoff wird jedes Jahr angepasst, um die aktuell vorherrschenden Virenstämme abzudecken. In Österreich wird dieses Jahr erstmals ein österreichweites Influenzaimpfprogramm angeboten. Im Rahmen des Programms können sich alle in Österreich lebenden Menschen bei niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten gegen Grippe impfen lassen. Der Selbstbehalt für die Impfsaison 2023/24 beträgt sieben Euro. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, Personen mit Rezeptgebührenbefreiung sowie Bewohnerinnen und Bewohner von Altenheimen, die vor Ort geimpft werden, sind vom Selbstbehalt befreit.
Zudem sieht der Nationale Impfplan Österreich die RSV-Impfung gegen eine schwere respiratorische Infektion für Personen älter als 60 Jahre vor.
Weitere Informationen
Weitere Informationen zum Abwassermonitoring Tirol sowie zu den Impfempfehlungen zu Corona und Influenza gibt es unter folgenden Links:
www.tirol.gv.at/abwassermonitoring
www.tirol.gv.at/corona
www.tirol.gv.at/influenza
www.impfen.gv.at


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