Digitaler Donnerstag
Was ist das "Internet der Dinge"?
Habt ihr schon einmal den Begriff "Internet der Dinge" gehört? Nein? Dann wird es Zeit, dass der Digitale Donnerstag sich dem Thema annimmt:
"Internet der Dinge" – was ist das?
Grundsätzlich ermöglicht das Internet der Dinge (auf Englisch auch "Internet of Things" oder kurz IoT) die globale Vernetzung von physischen und virtuellen Gegenständen. So steckt diese Technologie zum Beispiel in Fitnessarmbändern, Sprachassistenten, in Smart Homes aber vor allem auch in der Industrie wird das Internet der Dinge angewandt, dort ist es einer der wichtigsten Treiber der digitalen Transformation. Allgemein ist zwischen einem Internet of Things-Konzept für Verbraucher und für die Industrie zu unterscheiden. Geprägt wurde der Begriff durch den britischen Wissenschaftler Kevin Asthon im Jahr 1999.
Im Jahr 2008 war man bereits soweit, dass mehr elektronische Geräte mit dem Internet verbunden waren, als es Menschen auf der Welt gibt.
Ein kleiner FunFact: Das erste vernetzte Haushaltsgerät war ein Toaster, der online ein- und ausgeschaltet werden konnte (1990).
Was ist das Ziel des "Internet der Dinge"
Mit dem Internet der Dinge möchte man eine effizientere Ausführung von Abläufen im Alltag wie in der Industrie erreichen.
Das System bietet auch einige Vorteile. So können Defekte von einzelnen Komponenten schneller erkannt und ausgetauscht werden. Ein Totalausfall ist somit eher unwahrscheinlich.
Durch die Vernetzung und den automatisierten Informationsaustausch zwischen Mensch und Maschine werden Prozesse schneller, effizienter und sicherer. So zum Beispiel im Einzelhandel: Mit Hilfe des Internet of Things kann beispielsweise das Filial-Layout verbessert werden. Auch die Bestände können auf Basis der Nachfrage und des Bestandsmanagements optimiert werden.
Auch in der Automobilindustrie findet das Internet der Dinge eine starke Anwendung. Vernetzte Autos sind sehr auf die Daten verschiedener Sensoren angewiesen, die viele Informationen bereitstellen. Durch die Analyse der Fahrzeugleistung und des Fahrverhaltens können gefährliche Situationen vermieden werden. In Unfallsituationen senden die vernetzten Autos ein Notrufsignal, wodurch automatisch Hilfe geholt werden kann. Dieses Notrufsystem, auch "eCall genannt, ist seit 2018 in jedem Neuwagen der EU eingebaut. Dank eingebauter Sensoren kann das System nach einem Unfall automatisch nach Hilfe rufen.
Gefahren und Herausforderungen des IoT
So praktisch das IoT auch ist, es gibt natürlich auch gewisse Herausforderungen. So sammeln die Geräte vom Internet der Dinge eine Unmenge an Daten was mit eventuellen Problemen bei der Datensicherheit und dem Datenschutz einhergeht. Sobald die Geräte mit dem Internet verbunden sind, werden sie angreifbar. Internetkriminelle können ihre Steuerung übernehmen, Daten ausspionieren oder sogar Industrieanlagen sabotieren. Unzureichend geschützt sind IoT-Geräte oft im Smart Home, denn einheitliche Sicherheitsstandards existieren hier noch nicht.
In Zukunft werden sich die Hersteller von IoT-Geräten auch noch mehr mit der geräte- und plattformunabhängigen Entwicklung von Anwendungen beschäftigen. Heutzutage arbeiten Sensoren oder Betriebssysteme oft nur mit bestimmten Systemen zusammen. Deshalb variieren die Anforderungen an die Geräte. Leistungsfähiger und smarter sollen die Geräte werden, dabei aber auch weniger Verzögerungen aufweisen. Nutzer wünschen sich auch weniger Stromverbrauch und möglichst kleine und unauffällige Geräte. Es bleibt also spannend in welche Richtung sich die Internet der Dinge-Geräte entwickeln.
Mehr zum Internet der Dinge auf meinbezirk.at:
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