Rehkitze
"Mein Leben hängt an deiner Leine"

Die Jäger Erich Hofmeister, Robert Pontasch, Rudolf Eder und Kerstin Kaiser, Lehrerin Nicole Monsberger, Gemeinderat Markus Lafer, Schulleiterin Anita Bruckgraber und Stadträtin Rosemarie Puchleitner (v.l.) mit Kindern der 4b der VS I. | Foto: WOCHE
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  • Die Jäger Erich Hofmeister, Robert Pontasch, Rudolf Eder und Kerstin Kaiser, Lehrerin Nicole Monsberger, Gemeinderat Markus Lafer, Schulleiterin Anita Bruckgraber und Stadträtin Rosemarie Puchleitner (v.l.) mit Kindern der 4b der VS I.
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Frei laufende Hunde sind Gefahr für Tierbabys. Jäger und Kinder appellieren an die Vernunft der Hundehalter.

Was gibt es Schöneres für Hundebesitzer als Bewegung mit ihren Vierbeinern in der Natur? Gerade nach den Lockdowns und den Ausgangsbeschränkungen ist das Bedürfnis nach Outdoor-Aktivität riesig. Doch auf Wiesen und im Wald gehören die Hunde ausgerechnet zu dieser Jahreszeit an die Leine. Frei laufend sind sie für frisch geborene Wildtierbabys, vor allem Rehkitze, eine ernste Gefahr.

Im Juni sollten die Hunde an der Leine geführt werden. | Foto: mev.de
  • Im Juni sollten die Hunde an der Leine geführt werden.
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Manche Halter unterschätzen den Jagdtrieb ihrer Hunde. Sie scheuchen Wildtiere auf, hetzen, verletzen oder töten sie sogar. Nicht nur Rehkitze seien den frei laufenden Hunden schutzlos ausgeliefert, auch etwa Junghasen und brütende Fasane seien in Lebensgefahr, weiß Bezirksjägermeister Rudolf Eder. Im Besonderen in den Monaten Mai und Juni bittet die Jägerschaft die Hundebesitzer daher, ihre Vierbeiner an die Leine zu nehmen. In der Stadtgemeinde Feldbach wurden 20 Hinweistafeln mit der Aufschrift "Mein Leben hängt an deiner Leine" an Wanderwegen aufgestellt – zum Schutz der in Wiesen und im Unterholz abgelegten Rehkitze.

Auch Hundekot ist gefährlich

Auf Wiesen tummeln sich zurzeit viele Amphibien, wie Bezirksjägermeister Rudolf Eder erklärt. Auch ihnen stellen die Hunde nach. Außerdem gefährde Hundekot auf Futterwiesen die Gesundheit der Weidetiere. Gerade deswegen appelliert die Landwirtschaftskammer in ihrer Aktion "Tierwohl braucht Mitverantwortung" an die Vernunft von Hundehaltern.

17 Kinder als Botschafter

Dass schon das Beschnuppern durch den Hund den Tod des Tierbabys bedeuten kann, wissen die 17 Kinder der 4b-Klasse der Feldbacher Volksschule I. Sie haben viel über das Wildleben im Unterricht gelernt und wollen helfen, in der Familie und in der Nachbarschaft für dieses Thema zu sensibilisieren.

Bezirksjägermeister Rudolf Eder. | Foto: KK
  • Bezirksjägermeister Rudolf Eder.
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3 Fragen an

Bezirksjägermeister Rudolf Eder

Warum sind Hunde für Wildtiere eine Gefahr?
Den Hund verbinden die Tiere mit dem Wolf, ihrem Hauptfeind. Muttertiere geben ihre Jungen instinktiv auf. Eigenschutz geht in der Natur vor, um weiteren Nachwuchs zu garantieren.
Was sollen Landwirte vor der Mahd tun?
Sie können sich rechtzeitig vor Ort bei den Jagdpächtern melden. Wir versuchen, etwa durch Beschallung das Wild aus den Wiesen zu vertreiben.
Wenn man ein Kitz entdeckt?
Nicht – und schon gar nicht mit bloßen Händen – anfassen!

Nimmst du deinen Hund in der freien Natur an die Leine?
Die Jäger Erich Hofmeister, Robert Pontasch, Rudolf Eder und Kerstin Kaiser, Lehrerin Nicole Monsberger, Gemeinderat Markus Lafer, Schulleiterin Anita Bruckgraber und Stadträtin Rosemarie Puchleitner (v.l.) mit Kindern der 4b der VS I. | Foto: WOCHE
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