Klinikum Austria Gesundheitsgruppe
Erste-Hilfe-Koffer für Kriegsgebiet in der Ukraine

Das Klinikum Bad Gleichenberg ist neben dem Reha-Zentrum auch eine Hochburg der Hilfsbreitschaft und Nächstenliebe. | Foto: Klinikum Austria Gesundheitsgruppe
4Bilder
  • Das Klinikum Bad Gleichenberg ist neben dem Reha-Zentrum auch eine Hochburg der Hilfsbreitschaft und Nächstenliebe.
  • Foto: Klinikum Austria Gesundheitsgruppe
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Die "Klinikum Austria Gesundheitsgruppe" mit ihrem Therapiezentrum in Bad Gleichenberg hilft der Ukraine mit dringend benötigter Erste-Hilfe-Ausstattung.

BAD GLEICHENBERG. Die "Klinikum Austria Gesundheitsgruppe", Betreiberin des Klinikums Bad Gleichenberg, unterstützt die Versorgung im Kriegsgebiet mit medizinischer Notfallausrüstung. 570 Erste-Hilfe-Koffer und 1.000 Rettungsdecken im Gesamtwert von 30.000 Euro gingen in die Ukraine. Koordiniert wurde die Hilfsaktion gemeinsam mit dem Verband polnischer Privatkrankenanstalten, von dem die die Lieferung an der polnisch-ukrainischen Grenze übernommen und nach Kiew gebracht wurde.

Stefan Günther ist einer der beiden Geschäftsführer der Klinikum Austria Gesundheitsgruppe. | Foto: Klinikum Austria Gesundheitsgruppe
  • Stefan Günther ist einer der beiden Geschäftsführer der Klinikum Austria Gesundheitsgruppe.
  • Foto: Klinikum Austria Gesundheitsgruppe
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Hilferuf polnischer Partner

Als Mitglied im Verband europäischer Privatkrankenanstalten (European Union of Private Hospitals, UEHP) reagierte die "Klinikum Austria Gesundheitsgruppe", die in Österreich fünf Rehabilitationseinrichtungen führt, prompt auf den Hilferuf des polnischen Netzwerkpartners. „Unsere oberste Aufgabe als Unternehmen in der Rehabilitation ist die Gesundheit von Menschen. Der Respekt vor dem Individuum und die Achtung der Menschenwürde leiten stets unser Handeln. Der kriegerische Angriff auf die Ukraine widerspricht unseren Wertevorstellungen zutiefst." Darum unterstütze man die medizinische Versorgung in der Ukraine rasch und unbürokratisch mit Erste-Hilfe-Ausstattung, heißt es aus der Geschäftsführung.

Christian Köck ist einer der beiden Geschäftsführer der Klinikum Austria Gesundheitsgruppe. | Foto: Klinikum Austria Gesundheitsgruppe
  • Christian Köck ist einer der beiden Geschäftsführer der Klinikum Austria Gesundheitsgruppe.
  • Foto: Klinikum Austria Gesundheitsgruppe
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Geschäftsführer der "Klinikum Austria Gesundheitsgruppe" sind Stefan Günther und Christian Köck. Sie stehen in direktem Austausch mit Anna Leszczyszyn, die den Hilfstransport für den Verband polnischer Privatkrankenanstalten (Polish Association of Private Hospitals, OSSP) organisierte.

Spezielle Produktion für Ukraine

Da professionelle Erste-Hilfe-Koffer mit ausreichend Notfallmaterial aufgrund der aktuellen Situation völlig vergriffen sind, musste die "Klinikum Austria Gesundheitsgruppe" fünf verschiedene Hersteller mit der Produktion für die rund 570 Einheiten beauftragen. Die Spende im Gesamtwert von 30.000 Euro, die zusätzlich 1.000 Rettungsdecken enthält, ließ man ins polnische Wrocław (Breslau) liefern. Dort übernahm die Partnerorganisation den weiteren Transport in die ukrainische Hauptstadt Kiew.

Der aus Kiew stammende Reha-Patient Vladimir Popov bangt in Klinikum Bad Gleichenberg um das Leben seiner Angehörigen in der alten Heimat. | Foto: Klinikum Austria Gesundheitsgruppe
  • Der aus Kiew stammende Reha-Patient Vladimir Popov bangt in Klinikum Bad Gleichenberg um das Leben seiner Angehörigen in der alten Heimat.
  • Foto: Klinikum Austria Gesundheitsgruppe
  • hochgeladen von Heimo Potzinger

Reha-Patient fürchtet um Familie in Kiew

Unterdessen bangt im Klinikum Bad Gleichenberg der aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew stammende Reha-Patient Vladimir Popov um das Leben seiner Angehörigen in der alten Heimat. Zwei verwandte Familien habe er bereits bei sich in Fürstenfeld untergebracht, seine ältere Schwester und eine Cousine sind noch in Kiew. „Die Geflüchteten kommen ohne Gepäck und ohne Geld. Ich kann nur hoffen, dass sie in Österreich unkompliziert aufgenommen werden und die derzeit große Welle der Hilfsbereitschaft nicht abreißt“, sagt der Kunstmaler und Restaurator, der seit 30 Jahren in Österreich lebt.

Das könnte dich auch interessieren:

Saubermacher unterstützt Ukraine-Hilfe der Caritas
Push-Nachrichten auf dein Handy
MeinBezirk.at auf Facebook verfolgen
Die Woche als ePaper durchblättern
Newsletter deines Bezirks abonnieren

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Anzeige
Evelyn Schweinzger (Geschäftsfühererin Tourismusverband Südsteiermark), Gernot Kratzer (Obmann LeibnitzKult), Otmar Klammer (Künstlerischer Leiter) und Isabella Holzmann (Leiterin Organisation) stellten gemeinsam das hochkarätige Programm des zwölften Jazz Festivals Leibnitz vor. | Foto: ©UlrikeRauch
10

Vier Frauenbands dabei
Jazzfestival Leibnitz bietet Frauen eine große Bühne

Die Vorbereitungen für das zwölfte Jazzfestival Leibnitz laufen auf Hochtouren. Diesmal ist es auch ein Festival der Frauen im Jazz. Das Jazzfestival Leibnitz beginnt mit der Band einer Frau und endet mit der Band einer Frau. Dabei ist die experimentierfreudige Saxophonistin Silke Eberhard am Eröffnungsabend auf Schloss Seggau so etwas wie der zeitgenössische Gegenentwurf zur melancholischen Anmut der Sängerin Elina Duni beim finalen Open Air. LEIBNITZ. Mit vier Bands von Frauen stehen dieses...

  • Stmk
  • Leibnitz
  • Waltraud Fischer

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.