Körper vs. Geist – Wenn das Unterbewusstsein die Kontrolle übernimmt

- 4.800 km und über 51.000 hm - Endlich geschafft!
- hochgeladen von Caterina Kostenzer
Im Zuge des 3. Achensee Radmarathons erklärt der Extremsportler Dr. Wolfgang Mader, wo Sportler ihre mentale Stärke hernehmen und wieso jeder Mensch das Zeug zu herausragenden Leistungen hat.
Der Nacken ist starr, die Finger sind taub, der Körper schmerzt, die totale Erschöpfung droht – trotzdem hat Mader nicht aufgegeben und beim Race Across America 4.800 km und 51.816 Höhenmeter in 11 1/2 Tagen mit dem Rad zurückgelegt. Pro Tag ist er 21 Stunden im Sattel gesessen und hat dabei 200 Liter Flüssigkeit und 160.000 Kalorien zu sich genommen.
Dass er diese Wahnsinnstour geschafft hat, hat er nicht nur seinem Team und seiner guten Kondition, sondern auch seinem starken Willen zu verdanken. „Viele Menschen fragen sich, wie Extremsportler diese körperliche und mentale Belastung aushalten. Dabei gibt es gar keine großen Geheimnisse,“ sagt Mader. Sportler sind in Wettkämpfen extremen Stresssituationen ausgesetzt. In diesen Momenten übernimmt zu fast 100% das Unterbewusstsein die Kontrolle, der Mensch handelt instinktiv.
Damit das Unterbewusstsein dann aber auch die richtigen Entscheidungen trifft, muss es trainiert werden. „Muhammad Ali hat gesagt, dass er seine Kämpfe nicht im Ring, sondern schon davor mental ausgetragen hat. Man muss das Gehirn wie einen Computer programmieren, mit dem Erfolg als Ziel,“ erklärt Mader das mentale Training von Profisportlern.
Ein alltagstaugliches Erfolgsrezept
Die Techniken, um diese Willensstärke zu erlernen, sind keine Hexerei und helfen auch im Alltag. Mader motiviert dazu, es selbst auszuprobieren: „Jeder Mensch steht täglich vor kleineren und größeren Kämpfen, die er austragen muss. Von der bevorstehenden Prüfung über das Bewerbungsgespräch bis hin zu existentiellen Problemen kann die richtige mentale Einstellung zwischen Erfolg und Misserfolg entscheiden.“
Das Unterbewusstsein und seine Funktionsweise spielt dabei die wichtigste Rolle. Man soll sich z.B. nie vornehmen „nicht krank“ zu werden, da mit diesem Gedanken bereits das Bild vom Kranksein aktiviert wird. Stattdessen „bleibt man gesund“. Auch Sprüche wie „Wird schon schief gehen!“ sind zu vermeiden, stattdessen gibt man ein „Du schaffst das!“ mit auf den Weg. Das Gehirn soll positive Formulierungen speichern und sie in Willensstärke umsetzen.
Zum Erreichen von Zielen gehört Disziplin. Auch diese will trainiert sein. „Wenn ich ins Fitnessstudio gehe und mir eine Stunde vornehme, nach 50 Minuten aber aufhöre, weil ich keine Lust mehr habe, speichert das Unterbewusstsein dieses Aufgeben. In wichtigen Situationen erinnert es sich dann an diese Entscheidung und handelt danach,“ betont Mader die Wichtigkeit, jedes scheinbar noch so unbedeutenden Ziel zu erreichen. Denn wenn der Körper schon am Limit ist, kann der Geist noch ungeahnte Kräfte wecken.
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