Ein satirisch-ehrlicher Blick auf Salzburg
Den Finger in die Wunde legen

Die Darstellerinnen Semanur Gürcü und Tanja Kreidenhuber (v. l.) in einer Szene aus "Salzburg Forever".  | Foto: Norbert Pany
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  • Die Darstellerinnen Semanur Gürcü und Tanja Kreidenhuber (v. l.) in einer Szene aus "Salzburg Forever".
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Mit dem Video „Linz ist Linz“ hat man im vergangenen Sommer einen Hit auf den sozialen Netzwerken gelandet. Mit den Klischees, Vorurteilen und Problemen der Stadt wurde absichtlich gespielt, um damit eine ganz andere Form einer touristischen Kampagne zu zeigen. Nach diesem Vorbild entstand nun durch die Satire-Latenight „Salzburg After Hour“ das Video „Salzburg Forever“ auf dem freien Fernsehsender FS1. Das Ergebnis ist vieles – aber keine positive Kampagne.

Der Spot über Linz hat im Sommer 2021 für Aufsehen gesorgt. Zu Beginn konnte man nicht erahnen, dass es sich dabei um eine positive Kampagne über die Stadt handeln sollte. Bürger*innen, die über die Stadt schimpfen und ein Spot, der alle Klischees und Vorurteile der Stadt bedient. Schlussendlich aber wurde das Provokante dann doch durch das Wohltuende abgelöst. Neu und innovativ, so kann das Urteil ausfallen. Schlussendlich aber blieb davon wenig übrig und das Neue verschwimmt im Kommerziellen. Ganz anders ist da nun das Bild, das von Salzburg im Video „Salzburg Forever“ gezeichnet wird.

Das Video ist durch das Team der Satiresendung „Salzburg After Hour“ auf dem freien Fernsehsender FS1-Salzburg entstanden. Und eines stand dabei von Anfang fest: wenn man für Salzburg ein solches Video realisieren möchte, dann sollte es ehrlich sein; und keinesfalls Kommerziell. „Zum Glück macht es die Stadt Salzburg einem recht einfach, Missstände zu finden“, so Norbert Pany, Moderator und Regisseur des Videos. Zusammen mit den Moderatorinnen Semanur Gürcü und Tanja Kreidenhuber wurde dieser „Spot“ über gute zwei Monate geplant, gedreht und bearbeitet.

Nichts beschönigen

„Die Intension war schnell klar: wir möchten mit diesem Video den Finger in die Wunde legen. Es soll niemand dabei verletzt werden, aber es sollte nichts beschönigt werden“, so der Regisseur. Tatsächlich gibt es fast nichts, das unausgesprochen bleibt. Zu hohe Mietpreise, Obdachlosigkeit, das Beharren auf Tradition und die Kunst und Kultur der Stadt. Im Großen wird ein Bild von einer Stadt gezeichnet, die den Bezug zu den eigenen Bürger*innen verloren hat. Es bleibt am Ende nichts von dem Bild einer herzlichen Stadt übrig, als die sich Salzburg immer wieder gibt. Unterstrichen wird das auch durch einige Stimmen von Salzburger*innen, die gleich zu Beginn des Videos zu Wort kommen. Daß wohl in Salzburg nicht alles Gold ist, das glänzt, wird damit ebenso deutlich.

Die wichtigste Unterstützung gab es dabei durch den Fernsehsender FS1. Nicht nur das notwendige Equipment wurde durch den Sender bereitgestellt, sondern auch der nötige Freiraum und die Sicherheit, man wird den Spot so zeigen, wie er ist. „Dieser kreative Freiraum ist enorm wichtig und hilft dabei, wenn man einen solchen, satirischen Clip plant. Es gibt dann einfach nicht die Sorge, dass etwas nicht gezeigt werden kann“, bekräftigt Norbert Pany.

Zum Nachdenken anregen

Das Video ist ab dem 11.11. für eine Woche im Programm von FS1 und ist jederzeit über den eigenen Youtube-Kanal des Senders abrufbar. Dem gesamten Team geht es bei diesem Clip bei weitem nicht um die Aufrufzahlen. Viel wichtiger sei es dagegen, einmal über die Stadt Salzburg nachzudenken. „Natürlich darf man das gerne witzig finden oder auch belanglos. Aber vielleicht fängt man doch an, darüber nachzudenken, welches Bild habe ich von der Stadt und wie schaut es tatsächlich aus“, meint Pany. Auf jeden Fall kann man sich von „Salzburg Forever“ sein ganz eigenes Bild machen. Das Video in voller Länge gibt es unter folgendem Link:
 

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