„Glaube, Hoffnung, Liebe!“
78. Salzburger Adventsingen 2024

- Foto: Salzburger Adventsingen / Franz Neumayr
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„Glaube, Hoffnung, Liebe!“ ist der Titel des diesjährigen Salzburger Adventsingens. Die Liebesgeschichte von Maria und Josef, mit einer deutlichen Verjüngung in Regie, Kostümbild und Bühnenbild sowie der musikalischen Meisterschaft von Klemens Vereno und Herbert Böck, verspricht einen emotional tiefgreifenden Abend. Premiere ist am Freitag, den 29. November.
SALZBURG. Zwei Tage vor der Premiere am Freitag, den 29. November, stellte das Team des Salzburger Adventsingens das diesjährige Werk, „Glaube, Hoffnung, Liebe!“, vor. Im 78. Jahr des Salzburger Adventsingens steht die Liebesgeschichte von Maria und Josef im Mittelpunkt.

- Hans Köhl (Buch, Dramaturgie, Gesamtleitung), Gerda Gratzer (Schauspiel-Regie, Inszenierung), Klemens Vereno (Kompositionen), Brigitte Schiebler (Kostüm), Dietmar Solt (Bühnenbild), Herbert Böck (Dirigat) und Stefan Sperr (Administration) – das neue Werk vor. Weiters standen die Hauptdarsteller Eva Maria Schinwald (Maria), Bernhard Teufl (Josef), Elisabeth Eder (Engel), Silke Kiener (Elisabeth) und Edwin Hochmuth (Rabbi) für Fragen zur Verfügung.
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„Es menschelt. Denn auch vor 2.000 Jahren gab es genauso diese menschlichen Dimensionen wie heute“, betont Hans Köhl, verantwortlich für Buch, Dramaturgie und Gesamtleitung.
Liebesgeschichte von Maria und Josef
Das diesjährige Stück setzt die Geschichte des Vorjahres fort. Nach der Verlobung von Josef und Maria, die im Vorjahr thematisiert wurde, treffen sich die beiden Liebenden heuer in einem verborgenen Ort, dem Garten der Liebe, um der vor der Eheschließung geforderten Enthaltsamkeit zu genügen.

- Hauptdarsteller Eva Maria Schinwald (Maria) und Bernhard Teufl (Josef)
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Die Inspiration für diese Darstellung stammt aus den Texten des „Hohelied der Liebe“, die dem Adventsingen eine zarte erotische Note verleihen. Trotz der Nähe von Freud und Leid erreicht die Geschichte ihren Höhepunkt im göttlichen Wunder der Geburt, getragen von den Werten Glaube, Hoffnung und Liebe.

- „Es menschelt. Denn auch vor 2.000 Jahren gab es genauso diese menschlichen Dimensionen wie heute“, betont Hans Köhl, verantwortlich für Buch, Dramaturgie und Gesamtleitung.
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Die Geschichte, die Höhen und Tiefen erfährt, ist eingebettet in weitere berührende Szenen und wunderschöne musikalische und gesangliche Kostbarkeiten. Regie (Gerda Gratzer) und Kostümbild (Brigitte Schieble) haben eine deutliche Verjüngung erfahren.
Musik und Kompositionen
Klemens Vereno, seit vielen Jahren einer der Hauptkomponisten, hat musikalisch einen Bogen durch die Jahrtausende gespannt, indem er den Urtext aus dem Hohelied der Liebe einbezog. Er war auch für die kompositorische Bearbeitung der alten Weihnachtslieder „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Maria durch ein Dornwald ging“ verantwortlich.

- Dietmar Solt gestaltete das Bühnenbild mit einem Weinberg, der stilistisch an die Bühnenmalerei angelehnt ist. Die Form der Berge und Weinberge verdoppelt sich im Eisernen Vorhang, was dem Zuseher eine neue Perspektive bietet.
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Dirigent Herbert Böck lobte das kompositorische Werk als „unglaublich dicht“, und Bernhard Teufel, der Josef mimt, betonte, dass die Solisten mehr Sing- und Spielzeit als je zuvor haben.
Dramatische Wendungen und Regie
Gerda Gratzer strukturierte das Stück um die Themen Glaube, Hoffnung und Liebe. Die Dramatik zeigt eine Phase der frischen, jungen Liebe, gefolgt von einer Krise, in der Maria und Josef streiten. Diese Dramatik wird musikalisch wunderbar umgesetzt und letztendlich übernehmen die Liebenden Verantwortung füreinander.

- Brigitte Schiebler verjüngte das Kostümbild, indem sie das verliebte Paar in legerem Gewand und den Engel in einem elfenhaften Kleid darstellte.
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Der Engel, dargestellt von Elisabeth Eder, ist nicht mehr eine ikonografische Figur, sondern eine begleitende, schützende Kraft, die auch eine Sprechrolle und das Spiel der keltischen Schoßharfe übernimmt.
Karten für das Salzburger Adventsingen.
Hier kannst du die Stücke der vergangenen Jahre streamen.
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