Augustiner Bräu
Gastgarten mit traditionsreichem Charme und viel Platz

- Die großen Kastanienbäume spenden den angenehmen Schatten im Gastgarten des Augustiner Bräus.
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Das Augustiner Bräu in der Stadt Salzburg verfügt über einen der bekanntesten Gastgärten Salzburgs. In der heutigen Form gibt es ihn seit über 100 Jahren. Was den Gastgarten so besonders macht, erfährst du hier.
SALZBURG. Ein kühles Bier an heißen Sommertagen im Gastgarten genießen, gehört wohl fast schon zum Kulturgut der Österreicherinnen und Österreicher.
In der Stadt Salzburg hat man dabei die Möglichkeit, einen der traditionsreichsten Gastgärten, nämlich den des "Bräustübl", zu besuchen. Getränke und Speisen gibt es draußen nur mit Selbstbedienung.
Entstehung des Gastgartens
Seit ungefähr 1910 ist der bekannte Gastgarten in der heutigen Form angelegt. Rainer Herbe, Direktor des Augustiner Bräu, erklärt wie es zur Umgestaltung des Gastgartens kam: "1911 und 1912 ist der 'Saal 2' gebaut worden, der unmittelbar an den Gastgarten angrenzt. Dadurch ist eine Umgestaltung und Erweiterung erfolgt." Zuvor war der Gastgarten aber auch schon öffentlich zugänglich. Die Brauerei selbst existiert bereits seit 1621.

- Rainer Herbe, der Direktor des "Bräustübl", über das gewohnte Angebot an Speisen und Getränken: "Man muss nicht immer jeder Strömung folgen."
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Gastgartensaison startet im März
Bereits ab Ende März werden die Tische im Gastgarten aufgestellt. Herbe dazu: "Spätestens mit der Sommerzeitumstellung sind alle Tische und Sesseln bereit. Ab da kann jeder nach Lust und Laune im Garten sitzen." Der Gastgarten hat insgesamt Platz für 1.300 Gäste, inklusive der Veranda — der überdachte Teil des Gastgartens.
Im Sommer gibt es eine Veranstaltung, die explizit im Gastgarten stattfindet: "Die einzige Veranstaltung im Gastgarten ist das "Augustinus Fest", das immer um den 28. August drei Tage lang stattfindet. Das ist der Namenstag vom Augustinus."
Schatten der Kastanienbäume
Besonders macht den Gastgarten der ausgiebige Schatten der großen Kastanienbäume. Die ältesten dieser Bäume wurden mit dem Umbau des Gastgartens um 1910 angepflanzt. "Der Schatten der Kastanienbäume ist natürlich wesentlich angenehmer als jegliche künstliche Beschattung. Das macht den Gastgarten so besonders", so Herbe.
Speisen und Getränke
Natürlich gibt es auch kulinarische Schmankerl und alkoholfreie Getränke. Im Augustinerbräu setzt man bei der Essens- und Getränkeauswahl aber bewusst auf die gewohnten Angebote. Herbe erklärt dazu: "Man muss nicht jeder Strömung folgen. Bei uns ist das genau entgegengesetzt."
Die Klassiker wie Leberkäse, Stelzen oder Hendl sind weiterhin "der Renner", wie Herbe sagt. Vegane oder vegetarische Gerichte seien bisher nicht so gefragt. Aber auch hier gibt es eine Auswahl an vegetarischen Gerichten, etwa Kaspressknödel oder diverse Salate. „Man wird auch als Vegetarier nicht verhungern im Bräustüberl“, betont Herbe.

- Die klassischen Speisen im Augustiner Bräu sind "der Renner", wie Herbe sie nennt. Es gibt aber auch vegetarische Gerichte.
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Tradition statt Modernisierung
Ob für die Zukunft eine Modernisierung des Gastgartens angedacht ist? Herbe verneint das deutlich: "Den Gastgarten kann man nicht wirklich modernisieren, im Gegenteil: Das Bewahren und Pflegen, steht im Vordergrund. Vor allem die Kastanienbäume müssen gehegt und gepflegt werden, damit sie weiter so schön wachsen und gedeihen und Schatten spenden."



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