Hommage
Landesausstellung widmet sich 100 Jahren Salzburger Festspiele

Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler und Museumsdirektor Martin Hochleitner | Foto: Franz Neumayr
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  • Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler und Museumsdirektor Martin Hochleitner
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Mit einer Landesausstellung blickt Salzburg auf 100 Jahre Salzburger Festspiele zurück. Dauern wird die Ausstellung im Salzburg Museum bis 31. Oktober 2021. 

SALZBURG. Vorhang auf für das Große Welttheater heißt es ab 26. Juli im Salzburg Museum. Eine Landesausstellung richtet unter dem Titel "Großes Welttheater " eine Hommage an 100 Jahre Salzburger Festspiele und ermöglicht Einblicke in die Geschichte der Festspiele und ihre Entwicklung bis in die Gegenwart. Auf knapp 2.000 Quadratmetern werden 100 ausgewählte Exponate zur Festspielgeschichte gezeigt, die erstmals öffentlich zu sehen sind. 

Festspiele als "100 Jahre europäische Kulturgeschichte"

„Diese Ausstellung dokumentiert aufs Beste, was die Festspiele für die Stadt Salzburg, für Österreich und ohne Übertreibung für die Kunst interessierte Welt bedeuten. Von den Gründervätern bereits als Weltkunstzentrale auf österreichischen Boden geradezu tollkühn in Kriegszeiten ersonnen, sind die Festspiele in den 100 Jahren tatsächlich zum größten und wirkungsmächtigsten Klassikfestival der Welt gewachsen. 100 Jahre Festspielgeschichte sind auch 100 Jahre Europäische Kulturgeschichte, für die wir mit dieser Ausstellung begeistern wollen“, sagt eine sichtlich stolze Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler bei der Präsentation. 
Großes Lob über das Programm kommt von Landeshauptmann Wilfried Haslauer. "Es wurden Festspiele kreiert, die jedem Festival dieser Welt große Ehre gemacht hätten. Die Festspiele gehören zur DNA von Salzburg", sagt Haslauer.

Eigenes Festspielmuseum in Salzburg

Die Festspielpräsidentin betonte jedoch auch, dass Salzburg kulturell nicht nur die großen Salzburger Festspiele benötige, sondern dass es ein Miteinander mit der vielfältigen kleinen Kulturszene in der Stadt geben müsse. "Salzburg braucht Beides", so Rabl-Stadler. 

Auch der für Kultur zuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger sieht im Stattfinden der Festspiele "sehr viel Positives für das gesamte Salzburger Kulturleben. Es ist ein Aufatmen durch die Stadt gegangen, seitdem klar ist, dass die Salzburger Festspiele stattfinden werden. Es werden hier sinnvolle Rahmenbedingungen geschaffen, damit Kultur erlebt werden kann", betont Auinger und brachte erneut die Idee eines Festspielmuseums in der Stadt Salzburg ins Spiel. "Das würde der enormen Bedeutung der Festspiele für Salzburg gerecht werden", so Auinger. 

Dokumente, Fotos, Kostüme

Film- und Tondokumente, Fotos, Kostüme, Requisiten, ein umfangreiches Archiv sowie Installationen internationaler Künstler sollen zu einem umfassenden Gesamterlebnis beitragen. Die Ausstellung folgt mit diesem Konzept der Überzeugung von Festspielgründer Max Reinhardt, dass sich ein Theaterstück erst im Austausch mit seinem Publikum erfüllen kann. 

Der Direktor des Salzburg Museum, Martin Hochleitner, freut sich "über den besonderen Dialog mit den Festspielen und über die Realisierung der dritten Landesausstellung. Damit können wir die Entwicklungen Salzburgs museal begleiten." 

Einen besonderen Raum in der Landesausstellung nimmt die Max-Gandolph-Bibliothek in der Neuen Residenz ein. Erzählt werden hier 100 Jahre Festspielgeschichte von 1920 bis 2020. Das klassische Archiv mit seinen Fotos, Rezensionen, Publikationen, Skizzen und Dokumenten wird zudem durch dreidimensionale Objekte aus dem Kostümfundus, den Werkstätten sowie dem Möbel- und Requisitenfundus erweitert. 

Was wäre Salzburg ohne die Festspiele?

Auf einen Rundgang durch elf Räume unter dem Motto "Im Dialog den Salzburger Festspielen begegnen" kann man sich im ersten Obergeschoß machen. Am Beginn steht dabei ein Gedankenexperiment: Was wäre aus Salzburg ohne die Festspiele? Wie sähe die Altstadt aus? Wofür wäre Salzburg bekannt? Über Fragen wie diese durften unterschiedlichste Persönlichkeiten diskutieren - die Ergebnisse werden in der Ausstellung gezeigt. Und freilich darf sich auch jeder Besucher selbst diesem Gedankenspiel hingeben. 

Ein weiteres Kapitel der Ausstellung verwandelt die Kunsthalle des Salzburg Museum in eine Bühne. Sie dient während der gesamten Laufzeit der Ausstellung als Aufführungsort, hier kommen Künstler, Menschen vor und hinter der Bühne sowie das Publikum zu Wort. 

Empfangen werden die Besucher der Landesausstellung in der Säulenhalle mit einer filmischen Annäherung die die Festspiele. Eine vom ORF produzierte Dokumentation dient der ersten Orientierung über die Gründung, die Chronologie und den historischen Kontext der Salzburger Festspiele.

Einen aktuellen Kommentar dazu lesen Sie hier

Einen Kulturgenuss unter freiem Himmel gibt es bis August beim Salzburger Straßentheater

Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler und Museumsdirektor Martin Hochleitner | Foto: Franz Neumayr
Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler im Gespräch mit Vizebürgermeister Bernhard Auinger. | Foto: Franz Neumayr
Vizebürgermeister Bernhard Auinger, Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler, Landeshauptmann Wilfried Haslauer, Ausstellungskuratorin Margarethe Lasinger und Martin Hochleitner, Direktor Salzburg Museum | Foto: Franz Neumayr
Raumausschnitt: Brüche – Eine Erzählung im Dialog mit dem Jüdischen Museum Wien | Foto: Salzburg Museum/Luigi Caputo
Auch dieses Exponat ist bei der Landesausstellung zu sehen.  | Foto: Foto: Shonibare/Courtesy of the artist and Stephen Friedman Gallery, London, Photographer: Stephen White
Raumausschnitt in der Kunsthalle | Foto: Salzburg Museum/Luigi Caputo
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