Im Schauspielhaus Salzburg wird scharf geschossen!
Der Vorname - eine Komödie von Matthieu Delaporte und Alexandre de la Patellière, in einer österreichischen Erstaufführung
Regisseurin Susi Weber lässt die Fetzen fliegen!
Eigentlich sollte es ein gemütliches Abendessen werden, zudem der Literaturprofessor Pierre Garaud und seine Frau Elisabeth, genannt Babou, gladen haben. Doch dieses vermeintliche Idyll soll nicht lange aufrecht erhalten bleiben, denn als Babous Bruder Vincent eröffnet, seinen noch ungeborenen Sohn Adolphe zu nennen entsteht eine hitzige Debatte darüber, ob es erlaubt sei, sein Kind nach Hitler zu benennen! Das anfängliche Spiel der scharfen Worte und Wortspielerein gerät schnell aus den Fugen. Bald schon werden alte Leichen ausgegraben und folglich sagt man sich schonungslos jene Wahrheiten, die man nicht grundlos jahrelang verschwiegen hat. Als dann auch noch Vincents und Babous Mutter unerwartet ins Spiel kommt , folgt die großeExplosion.
Artigkeit macht Freude - Wahrheit schafft Hass
Von der ersten Minute bis zum fatalen Ende ein fesselnder, authentischer und spannender Theaterabend mit kräftigem und flottem Schalgabtausch und viel Körpereinsatz. Noch zu sehen bis 13.04.2013 im Schauspielhaus Salzburg.
"Ja, ich finde diese Mode lächerlich, Vornamen zu finden, die es gar nicht gibt, um immer noch origineller zu sein als die anderen. Das ist kein Vorname mehr, sondern ein Post-it auf der Stirn: „Vergesst nicht, dass ich was Besonderes bin“
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.