Polizei rät Erpressung nicht nachzugeben
Geld für Nacktbilder gefordert

Zwei Männer wurden erpresst. Sie zeigten sich nackt im Internet.  | Foto: Symbolbild: pixabay
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Zwei Fälle von sogenannten "Sexorting" - sexueller Erpressung ereignete sich im Tennengau, sowie der Stadt. In beiden Fällen wurde eine hohe Geldsumme versucht vom Opfer zu erpressen. 

SALZBURG. Wie die Polizei mitteilte, kam es in dieser Woche zu zwei Erpressungen. Am Nachmittag des 6. Jänner wurde ein 27-jähriger Tennengauer via Dating-App von einer unbekannten Frau kontaktiert. Diese animierte den Tennengauer, sich im anschließenden Videotelefonat selbst auszuziehen und sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen. Unmittelbar danach forderte die Täterin den Mann auf, 700 Euro zu überweisen, sonst sie das Videotelefonat in den sozialen Netzwerken veröffentlichen. 

Unmittelbar nachdem man sich nackt im Internet zeigte oder dem Täter das gibt, was er verlangt, wird ein Geldbetrag gefordert. Bezahlt das Opfer nicht, wird gedroht das Video oder die Bilder zu veröffentlichen.  | Foto: Symbolbild: pixabay
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5000 Euro in Salzburg gefordert

Ebenfalls am Nachmittag des 6. Jänner ereignete sich ein ähnlicher Fall. Hierbei wurde ein 48-jähriger Salzburger über eine Social-Media-Plattform von einer unbekannten Täterin kontaktiert. Auch diese animierte den Mann, sich im anschließenden Videotelefonat selbst auszuziehen.

Von Sexorting sind hauptsächlich Männer betroffen, aber auch Frauen können zum Opfer werden.  | Foto: Symbolbild: pixabay
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Unmittelbar danach stellte die Täterin die gleiche Erpressung. Der 48-Jährige solle 5000 Euro bezahlen, sonst würde sie das Videotelefonat in den sozialen Netzwerken veröffentlichen. Beide Männer kamen der Forderung nicht nach und erstatten Anzeige wegen versuchter Erpressung bei der Polizei. 

Was Sexorting ist

Sexorting ist sexuelle Erpressung. Der Begriff kommt aus dem englischen und setzt sich aus den Wörtern "Sex" und "Extortion" (Erpressung) zusammen. Der Verlauf von Sextortion ist häufig ähnlich. Dabei wird der Betroffene über ein soziales Netzwerk wie Twitter, Facebook, Snapchat, Instagram oder ähnliches kontaktiert und versucht zu überreden, sich vor seiner Webcam auszuziehen, sexuelle Handlungen an sich selbst vorzunehmen oder Bilder davon zu schicken.

Die Polizei rät dazu, den geforderten Geldbetrag nicht zu überweisen, sondern die Erpressung zur Anzeige zu bringen.  | Foto: sm
  • Die Polizei rät dazu, den geforderten Geldbetrag nicht zu überweisen, sondern die Erpressung zur Anzeige zu bringen.
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Im Anschluss wird gedroht dieses Video/Bild im Internet zu veröffentlichen, falls der geforderte Geldbetrag nicht gezahlt würde. 

Richtiges Verhalten bei Sexorting

Die Polizei rät, bei einer solchen Drohung jeglichen Kontakt mit den Erpressern abzubrechen und die betreffende Person zu blockieren. Ebenso sollte der Fake-Account an die Seitenbetreiber gemeldet werden. Auf keinen Fall sollte man auf die Forderung eingehen und kein Geld überweisen.

"Das Bezahlen schützt nicht vor einer Veröffentlichung, oft fordern die Täter nach der ersten Überweisung noch mehr Geld."

Je weniger vom Profil öffentlich einsehbar ist, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit in das Visier von Sextortion-Erpressern zu geraten, weshalb man eine sichere Privatsphäre-Einstellungen in sozialen Netzwerken wählen sollte. Neben der Erstattung einer Anzeige bei der nächsten Polizeidienststelle sollte man auch Screenshots des Accounts machen und das Chat-Protokoll oder/und den E-Mail-Verkehr sichern. 

  • >>Die Spezialisten der Kriminalprävention des Landeskriminalamtes Salzburg beraten kostenlos unter der Telefonnummer 059133 50 3333.


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