aktion leben salzburg
Eine sichere Zuflucht bietet das "Haus für Mutter und Kind"

Aktuell leben vier Frauen mit ihren Kindern im "Haus für Mutter und Kind" des Vereins "aktion leben salzburg", das sich im Kolpinghaus befindet. Meist sind die betroffenen Frauen zwischen 21 und 40 Jahre alt, die Kinder zwischen 0 und 3 Jahre. | Foto: aktion leben salzburg
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  • Aktuell leben vier Frauen mit ihren Kindern im "Haus für Mutter und Kind" des Vereins "aktion leben salzburg", das sich im Kolpinghaus befindet. Meist sind die betroffenen Frauen zwischen 21 und 40 Jahre alt, die Kinder zwischen 0 und 3 Jahre.
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Das Projekt „Haus für Mutter und Kind“ des Vereins "aktion leben salzburg" bietet jungen, oft in schwierigen Lebenssituationen befindlichen Müttern und ihren Kindern eine sichere Zuflucht. Grundvoraussetzung ist aber, dass die Frauen eine Ausbildung anstreben, begonnen hatten oder fortsetzen wollen. Aktuell leben vier Mütter mit ihren Kindern in den Räumlichkeiten, die sich im Kolpinghaus befinden. Das Projekt unterstützt sie auch mit psychosozialer Betreuung und Hilfe bei der Integration in die Gesellschaft, sodass sie nach einer schwierigen Zeit einen Neuanfang wagen können.

SALZBURG. Das Hauptziel des Projektes "Haus für Mutter und Kind" des Vereins "aktion leben salzburg" ist, Mütter, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden, in die Gesellschaft zu integrieren.

"Eine Schwangerschaft ist kein Grund, am Rande der Gesellschaft zu leben. Wir wollen dafür sorgen, dass Mütter mit ihren Kindern einen guten Platz in der Gesellschaft haben, eine Ausbildung machen oder fortsetzen können und ihnen dabei helfen, ein eigenständiges Leben zu führen",

hebt Franziska Wessely, die Geschäftsführerin von "aktion leben salzburg" die Ziele des Projektes hervor. Dieses ist nur für Mütter oder werdende Mütter, die alleine sind, keine Familie oder Unterstützung haben, keine Ideen, wie es mit ihrem Leben weitergehen soll beziehungsweise keine Perspektiven, aufgrund von schwierigen Trennungen oder auch Flucht aus dem Heimatland.

"Die meisten Frauen, die zu uns kommen - oft werden sie von anderen Institutionen an uns weitervermittelt - kommen aus prekären Verhältnissen",

erläutert Wessely weiter und betont, dass es ein "Projekt ist, dass für die Autonomie der Mutter beiträgt."

Franziska Wessely, Geschäftsführerin von aktion leben salzburg: "Eine Schwangerschaft ist kein Grund, am Rande der Gesellschaft zu leben. Wir wollen dafür sorgen, dass Mütter mit ihren Kindern einen guten Platz in der Gesellschaft haben, eine Ausbildung machen oder fortsetzen können und ihnen dabei helfen, ein eigenständiges Leben zu führen." | Foto: aktion leben salzburg
  • Franziska Wessely, Geschäftsführerin von aktion leben salzburg: "Eine Schwangerschaft ist kein Grund, am Rande der Gesellschaft zu leben. Wir wollen dafür sorgen, dass Mütter mit ihren Kindern einen guten Platz in der Gesellschaft haben, eine Ausbildung machen oder fortsetzen können und ihnen dabei helfen, ein eigenständiges Leben zu führen."
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Ein bis drei Jahre im "Haus für Mutter und Kind"

Aktuell leben vier Frauen mit ihren Kindern im "Haus für Mutter und Kind", das sich im Kolpinghaus befindet. "Man kann sich das Ganze wie eine Studenten-WG mit Kindern und Betreuung von unserer Seite vorstellen", erklärt die 37-jährige Geschäftsführerin. Meist sind die Kinder zwischen 0 und 3 Jahren und die Frauen - im Alter zwischen 21 und 40 Jahren (Anm. Volljährigkeit ist ebenfalls ein Aufnahmekriterium) - wohnen im Durchschnitt zwischen einem bis drei Jahre in den Räumlichkeiten. Jede der Frauen hat ein eigenes Zimmer mit Bad zur Verfügung und es gibt Gemeinschaftsräume wie Küche und Spielzimmer. Zusätzlich bieten qualifizierte Betreuerinnen Unterstützung und Begleitung bei der Bewältigung von Alltagsproblemen, dem Aufbau einer positiven Mutter-Kind-Beziehung, der Haushaltsorganisation, der Planung und Gestaltung eigener Lebensperspektiven und der Schul- und Berufsausbildung.

Das Projekt „Haus für Mutter und Kind“ des Vereins "aktion leben salzburg" bietet jungen, oft in schwierigen Lebenssituationen befindlichen Müttern und ihren Kindern eine sichere Zuflucht. Grundvoraussetzung: Anstreben, Beginn oder Fortsetzung einer Ausbildung. | Foto: aktion leben salzburg
  • Das Projekt „Haus für Mutter und Kind“ des Vereins "aktion leben salzburg" bietet jungen, oft in schwierigen Lebenssituationen befindlichen Müttern und ihren Kindern eine sichere Zuflucht. Grundvoraussetzung: Anstreben, Beginn oder Fortsetzung einer Ausbildung.
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2025: 20-Jahr-Jubiläum des Projekts

Gegründet wurde das Projekt "Haus für Mutter und Kind" auf Initiative von Erzbischof Alois Kothgasser und Landesrätin Doraja Eberle im Herbst 2005. Seitdem wird es mit Mitteln der Erzdiözese Salzburg und dem Land Salzburg finanziert und Wessely hebt hervor, dass es bisher nie Probleme mit der Finanzierung gegeben hat:

"Das Projekt scheint den Verantwortlichen wichtig zu sein. Bei uns wurde bisher nie eingespart."

Zusätzlich finanziert sich der Verein beziehungsweise das Projekt über Spenden - wie jene des Hirtenadvents, über die MeinBezirk vergangene Woche berichtet hatte - und "aktion leben salzburg" ist eine Non-Profit-Organisation.

Frauen müssen kleinen Eigenbeitrag leisten

Ganz kostenlos ist die Teilnahme am Projekt aber nicht, die Frauen müssen einen monatlichen Kostenbeitrag von 200 Euro leisten - für Strom und Wohnen. Aber sollte es mal finanziell eng oder die Wartezeit auf die finanzielle Hilfe seitens der Behörde zu lange sein, unterstützt der Verein mit Gutscheinen oder Geldleistungen - aber nur wenn eine Notlage besteht.

Jede der Frauen hat ein eigenes Zimmer mit Bad zur Verfügung und es gibt Gemeinschaftsräume wie Küche und Spielzimmer. Zusätzlich bieten qualifizierte Betreuerinnen Unterstützung und Begleitung, unter anderem bei der Bewältigung von Alltagsproblemen. | Foto: aktion leben salzburg
  • Jede der Frauen hat ein eigenes Zimmer mit Bad zur Verfügung und es gibt Gemeinschaftsräume wie Küche und Spielzimmer. Zusätzlich bieten qualifizierte Betreuerinnen Unterstützung und Begleitung, unter anderem bei der Bewältigung von Alltagsproblemen.
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"Mein Respekt vor diesen Frauen ist groß"

Viele der Frauen im Projekt müssen bei Null anfangen, für manche beginnt die Ausbildung mit einem Deutschkurs.

"Mein Respekt für diese Frauen ist sehr groß. Sie probieren es einfach, obwohl es für sie ein schwieriger Schritt ist. Viele müssen erst das Lernen lernen",

so die ausgebildete Pädagogin, Soziologin und Sozials-, Lebens- und Familienberaterin, die seit Juli 2024 Geschäftsführerin ist und seit zehn Jahren beim Verein arbeitet. Die Ansätze bei der Ausbildung der Frauen sind ganz unterschiedlich, auch wie es nach dem Projekt weitergeht. Die Unterstützung des Vereins hört auch nicht mit dem Auszug der Frauen auf, es gibt eine Übergangsphase und auch danach hilft man den Betroffenen bei Bedarf.

Vergrößerung scheitert an den Räumlichkeiten

Der Wunsch, sich zu vergrößern oder ein eigenständiges Gebäude zu besitzen, ist seitens des Vereins immer gegeben, wie Wessely bestätigt, doch es scheitert an den Räumlichkeiten. Doch seit nunmehr 20 Jahren befindet sich das "Haus für Mutter und Kind" im Kolpinghaus, alle zwei Jahre findet ein Abstimmungsgespräch statt und laut der Geschäftsführerin soll sich das auch in den kommenden Jahren nicht ändern.

Der Verein "aktion leben salzburg"

Der Verein "aktion leben salzburg", den es seit 1984 gibt, berät und unterstützt schwangere Frauen, Mütter und Väter und Familien mit Kleinkindern bis zum dritten Geburtstag.

"Unser Ziel ist, dass jedes Kind in Salzburg einen Schlafplatz und eine trockene Windel hat sowie nicht hungern muss. Und die Familie Kinderkleidung und einen Kinderwagen hat",

erklärt Wessely. Der Verein bietet auch eine Kindersachenbörse an, die für die Klienten kostenlos ist und für die immer Ehrenamtliche gesucht werden, die die vielen Spenden sortieren und einräumen.

Zusätzlich findet am kommenden Samstag, 5. April, von 10 bis 13 Uhr, ein Super-Sale im "aktion leben"-Laden in der Hellbrunner Straße statt, der unter der Woche jeden Dienstagvormittag geöffnet hat. Neben der Eltern-Kind-Pass-Beratung, die es seit zwei Jahren gibt, bietet der Verein auch eine Beratung rund ums Lebensende für Angehörige und Menschen mit eigenem Sterbenswunsch an.

Am kommenden Samstag, 5. April, von 10 bis 13 Uhr, findet ein Super-Sale im "aktion leben"-Laden in der Hellbrunner Straße statt, der unter der Woche jeden Dienstagvormittag geöffnet hat. | Foto: aktion leben salzburg
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Franziska Wessely, Geschäftsführerin von aktion leben salzburg: "Eine Schwangerschaft ist kein Grund, am Rande der Gesellschaft zu leben. Wir wollen dafür sorgen, dass Mütter mit ihren Kindern einen guten Platz in der Gesellschaft haben, eine Ausbildung machen oder fortsetzen können und ihnen dabei helfen, ein eigenständiges Leben zu führen." | Foto: aktion leben salzburg
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Das Projekt „Haus für Mutter und Kind“ des Vereins "aktion leben salzburg" bietet jungen, oft in schwierigen Lebenssituationen befindlichen Müttern und ihren Kindern eine sichere Zuflucht. Grundvoraussetzung: Anstreben, Beginn oder Fortsetzung einer Ausbildung. | Foto: aktion leben salzburg
Für die Kinder gibt es ein eigenes gemeinsames Spielzimmer. | Foto: aktion leben salzburg
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