Progress Werbung
170 Jahre Litfaßsäule: Kultmedium feiert Jubiläum

- Die 1855 von Ernst Litfaß erfundene Werbesäule hat bis heute nichts an Relevanz verloren. Heuer feiert das Kultmedium 170-Jahr-Jubiläum. Im Bild: Szene mit Litfaßsäule und Pin-up-Girl am Rudolfskai, April 1960 , Stadtarchiv Salzburg, Fotoarchiv JOBA
- Foto: Progress Werbung
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Am 1. Juli 2025 jährt sich die Erfindung der Litfaßsäule zum 170. Mal. Aus diesem Anlass veranstaltete Progress Werbung in Salzburg einen festlichen Empfang, bei dem Stadtpolitik, Werbewirtschaft und Kunst zusammentrafen.
SALZBURG. Die 1855 von Ernst Litfaß erfundene Werbesäule hat bis heute nichts an Relevanz verloren. Heuer feiert das Kultmedium Jubiläum. Zum Auftakt des 170-Jahrjubiläums am 1. Juli 2025 veranstaltete die Progress Werbung in Salzburg eine Feier mit Bürgermeister Bernhard Auinger, OOHA Austria Präsident und Gewista-CEO Franz Solta sowie dem Künstler Christian Steinwender.
Von Berlin nach Salzburg
Vor 170 Jahren begann in Berlin eine kleine Revolution der Stadtinformation: Die Litfaßsäule wurde eingeführt. An 100 zentralen Orten in der Stadt tauchten diese neuen Werbesäulen auf und eroberten sofort die Herzen aller Berliner. Ob Stadtverwaltung, Bürger, Unternehmen oder Kulturschaffende – die Litfaßsäule begeisterte auf Anhieb.

- Litfaßsäule 1958, Stadtarchiv Salzburg, Fotoarchiv JOBA
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„Aus Litfaß‘ Idee ist etwas in der Medienwelt Neues und völlig Einzigartiges entstanden: die Demokratisierung von Information und Werbung. Die auf den Litfaßsäulen und ihren ‚Nachfahren‘ veröffentlichte Kommunikation ist jederzeit frei zugänglich. Ihr Empfang ist einzig an ein Mindestmaß an Mobilität geknüpft, nicht aber an Einkommen oder die Verfügbarkeit von dafür notwendigen Geräten, Out of Home ist barrierefreie Kommunikation für alle, quasi ‚Social Media‘ im besten Sinne.“
Fred Kendlbacher, Geschäftsführer Progress Werbung
Der Grund dafür war einfach: Sie bot eine neuartige, vielseitige Plattform im öffentlichen Raum, die jeder nutzen und sehen konnte. Mit ihrem auffälligen Aussehen zog sie die Blicke auf sich und wurde schnell zu einem beliebten Treffpunkt für Informationen aller Art. Rasch eroberte sie von Berlin aus die ganze Welt und hat sich so auch in Salzburg durchgesetzt.
Von der Wildplakatierung zum Medium
1855 lösten der Unternehmer Ernst Litfaß und der Berliner Polizeipräsident Karl Ludwig von Hinkeldey gemeinsam das Problem der Wildplakatierung, indem sie ein offizielles Medium als Alternative einführten. Dieses "Win-Win-Win"-Konzept hat sich über Deutschland und Europa hinaus etabliert und wird auch von der Progress Werbung seit 1958 verfolgt.

- Die 1855 von Ernst Litfaß erfundene Werbesäule hat bis heute nichts an Relevanz verloren. Heuer feiert das Kultmedium 170-Jahr-Jubiläum. Im Bild: Szene mit Litfaßsäule und Pin-up-Girl am Rudolfskai, April 1960 , Stadtarchiv Salzburg, Fotoarchiv JOBA
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„Ernst Litfaß hat mit seiner Idee bereits das Wesen von ,smart city‘ erfasst – es geht um die Schaffung und Gestaltung eines funktionsfähigen urbanen Raums. Es geht um bürgernahe Services, klimaorientierte Lösungen und wichtige aktuelle Informationen, die die Bevölkerung in Echtzeit erreichen. So unterstützen wir die Städte und Kommunen als Partner bei der Entwicklung ebenso ‚smarter‘ wie zunehmend auch ‚grüner‘ Lebensräume.“
Franz Solta, OOHA Austria Präsident und Gewista-CEO
Litfaßsäulen-Zuwachs für Salzburg
In Salzburg informieren heute über 250 Litfaßsäulen die Öffentlichkeit über kulturelle Ereignisse. Zudem plant die Stadt Salzburg, zehn weitere Säulen im Laufe des Jahres aufzustellen, um den Mehrwert für die Bürger zu steigern.
„Die Litfaßsäule ist weit mehr als ein Stück Werbung in der Stadt. Sie ist unverzichtbarer Mittelpunkt des städtischen Lebens, sie bereichert unsere gesellschaftliche Bildung und liefert in vielerlei Hinsicht Mehrwert für die gesamte Bevölkerung im öffentlichen Raum.“
Bernhard Auinger, Bürgermeister der Stadt Salzburg

- v.l.n.r. Fred Kendlbacher (Geschäftsführer der Progress Werbung), Dieter Weber (Geschäftsführer Ankünder), Künstler Christian Steinwender, Bürgermeister Bernhard Auinger, Franz Solta (OOHA Austria Präsident und Gewista-CEO)
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Jubiläumsplakat sowohl analog als auch digital
Anlässlich des Jubiläums will die Salzburger Agentur studiosteinwender die Rolle der Litfaßsäule als Plattform für kreative, inspirierende und positive Botschaften in den Fokus rücken. Sie betrachtet die Litfaßsäule als Ort, an dem Sprache, Design und Gestaltung zusammentreffen und eine besondere Verbindung schaffen.
„Seit jeher wird die Litfaßsäule von Künstler:innen und Grafiker:innen als Leinwand genutzt – ein Ort, an dem Sprache, Design und Gestaltung aufeinander treffen und eine Verbindung schaffen. Für uns bedeutet diese Verbindung Liebe: Die Liebe zur Kunst. Die Liebe zum Design. Die Liebe zu Sprache und Gestaltung. Und vor allem die Liebe zu positiven Botschaften.“
Christian Steinwender, Künstler und Agenturchef von studiowender
Mit dem Motto „Hoch lebe die Kunst, die Litfaßsäule und die Liebe“ will die Agentur die Idee der Litfaßsäule als Symbol für Optimismus, Kreativität und Gemeinschaft neu beleben.
Das Jubiläumsplakat verwendet typografische Wiederholungen, um das Wesen des Plakatierens darzustellen und die Vielseitigkeit der Litfaßsäule zu betonen.
Als Zeichen dafür, dass die Litfaßsäule auch im digitalen Zeitalter ihre Relevanz bewahrt, funktioniert das Jubiläumsplakat auch als digitale Botschaft.
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