Gesunde Küche
AVOS unterstützt Seniorenheime bei gesünderer Ernährung

- AVOS möchte Seniorenheime künftig gesunder gestalten.
- Foto: Symbolbild Unsplash
- hochgeladen von Johanna Janisch
Vom Check des Speiseplans bis hin zum Planungsworkshop für ein künftig besseres Angebote erstreckt sich die Initiative „Gesunde Küche”. Umgesetzt wird sie von AVOS mit Fördermitteln des
Landes Salzburg.
SALZBURG. Mit einem eigens angestellten Diätologen eröffnet die „Gesunde Küche“neue Möglichkeiten für Salzburgs Seniorenwohnheime.
„Die Seniorenwohnheime hierzulande sind allgemein schon auf einem gutenNiveau – aber es geht noch besser. Oft sind es kleine Stellrädchen, die aber einen großen Effekt
haben”, weiß Ernährungswissenschafter und Diätologe Mario Proske.
Die Beratung wird dabei immer auf das teilnehmendeSeniorenwohnheim zugeschnitten und ist auf ein Jahr angesetzt.
Von Regionalität und Nachhaltigkeit bis hin zur Breikost
Neben der diätologischen Unterstützung während der Umsetzungsphase – etwa auch als
Schnittstelle zwischen Küche und Pflege – gibt es fachlich geführte Gesprächsrunden mit allen
Interessenten. Dabei orientiert sich die Initiative an einem Kriterienkatalog, der laufend
erweitert wird – aktuell etwa um die Punkte „Nachhaltigkeit” und „Regionalität”.
Themenworkshops, die sich um fachspezifische Inhalte wie Mangelernährung, Sakophenie, Frailty
oder Breikost drehen, werden zusätzlich angeboten. Für diese sind neben dem AVOS-Experten
auch zahlreiche Partner mit an Bord. Manchmal sei es schwierig die Bewohner von Neuerungen zu überzeugen. So sei es vor allem für die Nachkriegs-Generation oft absoluter Luxus, täglich Fleisch zu essen.

- Ernährungsexperte Mario Proske.
- Foto: AVOS
- hochgeladen von Johanna Janisch
„Empfehlungen gehen aberdavon aus, dass Fleisch maximal dreimal pro Woche gereicht werden sollte – weshalb sich in
meiner Arbeit auch viel um die richtige Kommunikation dreht” Mario Proske, Ernährungswissenschafter und Diätologe
Generell baut die „Gesunde Küche” auf der 2016 gegründeten Initiative „gesund verpflegt imAlter” auf. Neu ist, dass die Speisepläne auch aus diätologischer Sicht geprüft werden und sich
die Seniorenwohnheime zum erfolgreichen Projektende ein Zertifikat sichern können. Nach
dem Abschluss der aktiven Phase bleiben die Teilnehmer im Netzwerk der „Gesunden
Küche” vorrangig um sich auch weiterhin mit anderen Einrichtungen im Bundesland Salzburg
auszutauschen. Derzeit sind 20 Seniorenwohnheime in Salzburg Teil des Netzwerks, zehn davon
sind seit dem Jahr 2021 dabei.
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