Arbeiten im Ausland
Eine einmalige Chance
Bianca Magauer und Peter Andraschko sind für zwei aus St. Martin stammende Betriebe in den USA tätig.
ST. MARTIN, SOUTH CAROLINA. Auslöser für die Entscheidung des Paares, in die USA zu gehen, war, dass Peter Andraschko von seinem Arbeitgeber, der Firma Starlinger viscotec, die Möglichkeit erhalten hat, im Ausland zu arbeiten. Das St. Martiner Unternehmen stellt im Bezirk Recyclinganlagen für Kunststoff her und hat in den USA und in Kanada wichtige Kunden. Deswegen gibt es seit 2015 eine Niederlassung in Greenville. "Peter arbeitet seit gut sieben Jahren bei Starlinger und ist als erfahrener Prozess Engineer der ideale „Kandidat“, um das nordamerikanische Team zu unterstützen. Für die amerikanischen Kollegen ist es sehr wertvoll, jemanden mit so viel Know-How und Erfahrung vor Ort zu haben, der sich in der gleichen Zeitzone aufhält und somit besser erreichbar als die Mitarbeiter in Österreich ist. Ein ganz wichtiger und positiver Aspekt ist, dass Peter die Kollegen beider Standorte persönlich kennt – und so ist er ein Bindeglied zwischen dem österreichischen und dem amerikanischen Standort", heißt es von Seiten von Starlinger viscotec. Seit Jänner leben die beiden nun in der knapp 68.000 Einwohner umfassenden Stadt Greenville in South Carolina. Der Plan ist, einmal für zwei Jahre hierzubleiben, erklärt Bianca Magauer gegenüber die BezirksRundSchau. Sie begleitete ihren Partner und arbeitet weiter für die St. Martiner Firma Andares.
Vorteile überwiegen
Ob die Möglichkeit, das ganze Land zu entdecken, die Sprache auf diesem Weg zu verbessern, das Kennenlernen der anderen Kultur oder die Lektion, selbstständig zu sein: Geht es nach Magauer, so überwiegen die Vorteile des neuen Arbeits- und Wohnortes. "Generell würde ich keine Nachteile sehen, im Ausland zu arbeiten. Der bürokratische Aufwand ist es absolut wert", betont diese. Sie räumt aber auch ein, dass es gerade zu Beginn Herausforderungen gegeben habe. "Vor allem am Anfang war der Kontakt mit daheim – beruflich gesehen – noch eine Challenge, aber da haben wir uns zum Glück sehr schnell eingespielt", erzählt Magauer.
Auch die Arbeit im Zusammenhang mit dem Arbeitgeber zuhause in Österreich funktioniert laut Bianca, die in Amerika im Homeoffice arbeitet: "Da hat Corona einmal was Positives gehabt – wir sind alle sehr gut verknüpft über Mail und Teams und kennen das distanzierte Arbeiten mehr oder weniger. Außerdem funktioniert auch das Telefon einwandfrei, weil das über das Internet läuft. Kundschaften zahlen dann auch nicht mehr, wenn sie mich anrufen. Das Einzige, was sich für unsere Kunden geändert hat, ist, dass ich nur Nachmittags erreichbar bin. Und dass sie mich nicht persönlich im Granitlab besuchen können. Aber da hat, wie gesagt, Corona auch wieder dazu beigetragen, dass mehr Bereitschaft der Kunden da ist, um Video Calls zu machen."
Viel Unterstützung
So wie ihr Partner von seinem Unternehmen, wurde auch sie von ihrem Chef Andreas Höllinger samt Team bei ihrem Wunsch, ins Ausland gehen zu wollen, von Anfang an unterstützt. Beiden sei es deswegen auch sehr wichtig, sich bei ihren Arbeitgebern für die einmalige Chance zu bedanken.
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