Haslach
24-Jähriger übt bereits für die Berufseuropameisterschaften

Marco Hörschläger bereitet sich bestmöglich auf die Europameisterschaft vor und ist schon gespannt darauf. | Foto: Alfred Hofer
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Ein ambitionierter Kälteanlagentechniker nimmt nach einem Erfolg bei der ersten Staatsmeisterschaft für Kältetechnik in Österreich nun auch bei der Europameisterschaft teil.

HASLACH, ST. MARTIN. Nachdem Marco Hörschläger drei Jahre die HTL Neufelden besuchte, entschied er sich für den Beruf Kälteanlagetechniker und begann eine Lehre. Ein Schritt, den der Haslacher bis heute nicht bereut. Inzwischen hat der 24-Jährige seine Lehre zum Kälteanlagentechniker bei der Firma Hauser GmbH in St. Martin längst abgeschlossen und arbeitet zurzeit in Linz. Der ambitionierte Fachmann war bereits österreichweit auf Montage und sammelte Berufserfahrung. Selbst in Deutschland war Hörschläger für einen bekannten Betrieb in München im Einsatz.

Vizestaatsmeister probiert es auch bei der EM

Vor drei Jahren fand in Salzburg die erste Staatsmeisterschaft für Kältetechniker in Österreich statt. An dieser Premiere eines Bewerbes beteiligte sich der Haslacher mit Erfolg und erreichte den zweiten Platz. Nun wagt der 24-Jährige den nächsten Schritt und nimmt von 22. bis 26. September an der Berufs-Europameisterschaft in Graz teil. Dieser Bewerb war ursprünglich für 2020 vorgesehen, wurde allerdings verschoben.

„Andere Teilnehmer aus unserer Firma, die in den letzten Jahren bei den Europameisterschaften dabei waren, mich angespornt, an so einem Bewerb teilzunehmen“, freut sich Marco Hörschläger über die Unterstützung seiner Arbeitskollegen. Für eine Teilnahme an einer EM gibt es nur eine Chance. Die möchte der Haslacher nützen.

Übungen und hartes Training

Um sich gut auf die EM in Graz vorbereiten zu können, gibt es einzelne Projektpläne, die man trainieren kann. Dazu gehören Elektroschaltpläne, ein Rohrleitungsschema oder auch für einzelne Bauteile Skizzen. Letztlich soll bei der Berufseuropameisterschaft ein Projekt vor Ort erstellt werden. Der „Endstatus“ für dieses Projekt ist mit allen Ländern vereinbart. Dieses wird allerdings erst zu Beginn der Meisterschaft bekannt gegeben.

Genaue Vorgaben für Berufs-Europameisterschaft

„Die Meisterschaft ist in verschiedene Module mit Zeitvorgaben unterteilt. Nach jedem Modul erfolgt eine ‚Abnahme‘, wodurch dem Teilnehmer überhaupt erst eine Weiterführung seiner Arbeit möglich ist“, erklärt Rupert Danninger, Lehrlingsausbilder der Firma Hauser. Er ist für diese EM als Experte und Chefexperte-Stellvertreter verantwortlich und zeigt sich bei den guten Eigenschaften und Ambitionen des 24-Jährigen zuversichtlich. „Im vielfältigen Bewerb sind letztlich trotz Zeitdruck wesentliche Kriterien entscheidend: Genauigkeit, Funktionalität, Sicherheit, Schnelligkeit und allgemeine elektrische Voraussetzungen, mechanische und kältetechnische Kriterien. Zusätzlich gibt es auch eine Fehlersuche: Der Teilnehmer ist gefordert, diese Fehler zu finden.“

Für die Teilnahme an der Berufseuropameisterschaft gilt die Altersgrenze von 25 Jahren.

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