Der Klugscheißer
Ausgeträumt ist der Traum vieler junger Mädchen

Foto: Botika

Der Traum vom Modeln: Zwischen Glanz, Glamour und Künstlicher Intelligenz 

Der Blitz der Kamera, das Klicken des Auslösers, der Hauch von Puder in der Luft – ein Fotoshooting bei einem Modefotografen übt seit jeher eine magische Anziehungskraft aus. Immer neue, atemberaubende Kleider tragen, im perfekten Licht posieren und mit der eigenen Ausstrahlung Geld verdienen, möglichst viel Geld – welcher junge Mensch, insbesondere Mädchen, hat nicht schon einmal davon geträumt? Die Vorstellung, das eigene Gesicht in glanzvollen Modekatalogen und angesagten Zeitschriften zu sehen, umgeben von Schönheit und Eleganz, beflügelt die Fantasie.

Doch in Zeiten rasanter technologischer Entwicklung stellt sich unweigerlich die Frage: Wird Künstliche Intelligenz (KI) diese Träume zerstören? Die Möglichkeiten sind verlockend: Kleider werden digitalisiert und KI-Algorithmen „bekleiden“ virtuelle Models mit den neuesten Kreationen. Ein verlockendes Szenario für Modeunternehmen, die auf diese Weise ihre Ware kostengünstig präsentieren können – ohne die Kosten für reale Models, aufwendige Shootings und die Honorare von Modefotografen. Eine Revolution im Marketing, die jedoch den Schatten eines potenziellen Albtraums für die etablierten Akteure der Modebranche wirft.

Ist diese Sorge wirklich berechtigt? Die Realität ist differenzierter. Gerade für kleinere Unternehmen und Start-ups, die sich teure Kampagnen bisher nicht leisten konnten, eröffnet die KI eine völlig neue Welt der Präsentation. Sie können nun auf kostengünstige Weise ihre Kollektionen in professionell wirkenden Katalogen einem breiten Publikum zugänglich machen.

Im High-End-Bereich der Mode wird die Situation jedoch anders aussehen. Luxusmarken und Haute Couture leben von Exklusivität, Innovation und dem besonderen „Etwas“, das nur ein talentierter Modefotograf in Zusammenarbeit mit einem charismatischen Model einfangen kann. Die Interaktion zwischen Mensch und Kamera, das Gespür für den richtigen Moment, die Inszenierung einer Geschichte – all das sind Aspekte, die KI derzeit nur schwer imitieren kann. Erfahrene Modefotografen, die stets nach neuen, kreativen Ausdrucksformen suchen, werden mit ihren einzigartigen Ideen, in perfekter Symbiose mit außergewöhnlichen Models, weiterhin Maßstäbe setzen und die teuersten und begehrtesten Modelle auf eine Weise präsentieren, die KI noch lange nicht erreichen wird.

Die KI ist also kein Jobkiller im klassischen Sinne. Sie ist vielmehr ein Katalysator für Kreativität und Innovation. Sie fordert uns heraus, neue Wege zu gehen, neue Ideen zu entwickeln und die Grenzen des Möglichen immer wieder neu zu definieren. Bis die KI diese neuen Ideen wiederum aufgreift und der Allgemeinheit zugänglich macht, entsteht ein dynamischer Kreislauf, der die Fotobranche vorantreibt. KI ist keine Konkurrenz, sondern ein Motor, der die menschliche Kreativität beflügelt und unterstützt. Sie zwingt uns, besser zu werden – und das ist letztendlich eine Chance für alle Beteiligten.

Eine israelische KI-Firma ermöglicht es kleinen Händlern, ihre fotografierten Textilien mit Hilfe eines speziellen Algorithmus für ca. 1,-- Euro durch computergenerierte Models zu präsentieren und so ihren Kunden die Kleidung nicht nur zu zeigen, sondern auch mit KI-Models interessant zu präsentieren.

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Rohrbach auf MeinBezirk.at/Rohrbach

Neuigkeiten aus Rohrbach als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Rohrbach auf Facebook: MeinBezirk Rohrbach

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.