Bezirksjägerschaft Rohrbach
„Wildtieren ihre Ruhezone lassen“

Jungtiere und Gelege (Nester mit Eiern) auf keinen Fall berühren. Es handelt sich um keine Findelkinder und die Eltern sind meist nicht weit von ihren Schützlingen entfernt. | Foto: N. Mayr
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  • Jungtiere und Gelege (Nester mit Eiern) auf keinen Fall berühren. Es handelt sich um keine Findelkinder und die Eltern sind meist nicht weit von ihren Schützlingen entfernt.
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Die Frühlingszeit ist die „Kinderstube der Natur“. Die Jägerschaft im Bezirk bittet daher Naturliebhaber, Freizeitsportler, Hundehalter und Landwirte um besondere Achtsamkeit gegenüber Wildtieren. 

BEZIRK ROHRBACH. „Jetzt im Frühling, wenn die Menschen wieder vermehrt in die Lebensräume der Wildtiere vordringen, ist es wichtig, dass die tierischen Bewohner trotzdem ihre Ruhe haben dürfen. Vor allem deshalb, da ab jetzt vermehrt Jungwild das Licht der Welt erblickt“, ruft Bezirksjägermeister Martin Eisschiel zusammen mit der Jägerschaft des Bezirks besonders in der Frühlingszeit zu erhöhter Rücksichtnahme gegenüber Wildtieren auf.

Es sei Tierschutz, wenn vermeintlich verlassene Junghasen nicht aufgenommen werden. „Sie sind meist nicht verlassen und die Häsin kommt täglich zu ihnen, um sie zu säugen. Auch Gelege, also Vogeleier, sollen auf keinen Fall berührt werden. Das Muttertier beobachtet aus sicherer Entfernung die Störenfriede genau und traut sich nicht zum Nest, solange die Eindringlinge in der Nähe sind und so kühlen die Eier aus“, informiert Wildbiologe Christopher Böck vom OÖ Landesjagdverband.

Hunde an die Leine nehmen

Ein weiterer Appell des OÖ Landesjagdverbands und der Jäger richtet sich an die Hundehalter, damit sie ihre Vierbeiner an die Leine nehmen. „Selbst wohlerzogene Hunde vergessen schon einmal ihre guten Manieren, wenn ihr Jagdinstinkt geweckt wird“, weiß Böck. Aufgeschreckte und gehetzte Wildtiere laufen auf Straßen und können Unfälle verursachen. Ein trächtiges Reh könne im Schockzustand sogar das Kitz verlieren.

Aufruf an Landwirte

Ein Appell geht auch an die Landwirte. Sie sollten vor dem Abmähen einer Wiese auf Gelege von Jungtieren achten und entsprechende Vorkehrungen treffen. Der generelle Appell der Jägerschaft: „Lassen wir also den Wildtieren ihre Ruhezonen, bleiben wir auf den Wegen und freuen wir uns über den herrlichen Anblick und die wunderbare Natur.“

Zur Sache:

Auf der Website www.fragen-zur-jagd.at eröffnet der OÖ Landesjagdverband interessante Einblicke in die Welt der Jäger, in unsere  heimischen Wälder und informiert  über Wildtiere.

Jungtiere und Gelege (Nester mit Eiern) auf keinen Fall berühren. Es handelt sich um keine Findelkinder und die Eltern sind meist nicht weit von ihren Schützlingen entfernt. | Foto: N. Mayr
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