Leserbrief
"Seniorenbund will Geldsegen rechtfertigen und schönreden"
Gerhard Laimer, Pressesprecher des Pensionistenvereins der Bezirksgruppe Rohrbach hat einen Leserbrief zu den aktuellen Geschehnissen verfasst.
Der Seniorenbund wehrt sich mit Händen und Füßen, um den moralisch bedenklichen Geldsegen in der Höhe von knapp zwei Millionen Euro zu rechtfertigen und schönzureden. Doch jede weitere Ausrede macht das Loch im Sumpf tiefer, in dem der Seniorenbund zu versinken droht. Mit jedem Rettungsversuch vergrößert sich das Unverständnis der Bürger. So hat Josef Pühringer, in seiner Funktion als OÖ. Seniorenbund Obmann, in der ORF Sendung Inlandsreport vom 7. Juni erklärt, dass es im umstrittenen „gemeinnützigen Verein“ des Seniorenbundes lediglich 100 Mitglieder gibt, die kein ÖVP Mitglied sind. Heißt das im Umkehrschluss, dass die 1,92 Millionen Euro Fördergeld für die Betreuung von diesen 100 parteibuchlosen Personen aufgewendet werden soll? Versteht diese präpotente Art von Parteimaximierung und gleichzeitiger Volksverdummung noch irgendjemand?
Einen weiteren Versuchsballon der Erklärung startete Ernst Fischer, Obmann des Seniorenbundes in Oberkappel, mit seinem Leserbrief. Ich anerkenne die aufgelisteten Leistungen des Seniorenbundes in diesem Leserbrief. Denn auch wir vom Pensionistenverband betreuten in den letzten beiden Jahren der Pandemie unsere Mitglieder unter erschwerten Bedingungen. Vorrangig kümmerten wir uns um ältere Personen, die unter Vereinsamung litten. Aber auch Veranstaltungen wie Wanderungen, Ausflüge uns soziale Kontakte in der Gruppe waren wichtig, um die Mobilität der Pensionisten zu fördern. Und natürlich hatten auch wir entsprechende Ausgaben aber kaum finanzielle Nebeneinkünfte.
Der gravierende Unterschied zum Seniorenbund liegt in der Tatsache, dass der Pensionistenverband keine eigentümliche „Doppelexistenz“ betreibt und dass wir ganz bewusst um keine Corona-Fördermittel angesucht haben. Und wir sind sehr froh darüber. So können sich die Funktionäre des Pensionistenverbandes mit ganzer Energie auf die Betreuung ihrer Mitglieder konzentrieren. Ohne Erklärungsnotstand wegen eigentümlicher Vereinskonstruktionen und ohne den Beigeschmack von Korruption.
Gerhard Laimer, Pensionistenverein
Pressesprecher der Bezirksgruppe Rohrbach
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