Mittelschule St. Martin
Schulrat Erich Aufreiter hat nach 38 Jahren verabschiedet
Die Schüler der vierten Klassen verließen mit Juli die Mittelschule St. Martin. Doch nicht nur sie: Auch Schulrat Erich Aufreiter räumte seinen Platz.
ST. MARTIN. Mit einem großen Fest verabschiedeten sich die vierten Klassen aus von der Mittelschule St. Martin. Originelle Parodien auf ihre Lehrer, eindrucksvolle Tanzeinlagen sowie Shows bildeten zusammen mit ihrem Ausblick auf ihre Zukunft ein buntes Programm. 55 junge Persönlichkeiten können auf gelungene und erlebnisreiche Jahre zurückblicken und sich mit gutem Rüstzeug auf den ihren Weg machen.
Direktor Manfred Spenlingwimmer nutzte die Gelegenheit, bei diesem Abschied einen großen Dank an alle Schulpartner auszusprechen: Schüler, Lehrer, Assistentinnen, Eltern, Putzpersonal und auch der Gemeinde, vertreten durch Bürgermeister Manfred Lanzersdorfer und Amtsleiter Günther Kehrer.
Volksschule zieht im Herbst ein
"Mit dem voranschreitenden Schulausbau dürfen wir uns im Herbst auch schon auf das Einziehen der Volksschule freuen und vor allem, auf die große, einladende Aula mit Schulausspeisung und viel Platz zum Verweilen", berichtete Spenlingwimmer. Kulturfreunde sollen mit dem neuen Ausbau des Kultursaales viele neue Gestaltungsmöglichkeiten für ihre Events finden. "Alle Sportler sehnen sich schon nach den beiden neuen Turnsälen und dem großen Kunstrasenplatz draußen." Der Schulanfang wird im kommenden Jahr laut dem Direktor etwas Besonderes werden.
Persönlich, fachlich, feinfühlig und initativ
Von der Schule hat sich aber auch noch eine große Lehrerpersönlichkeit verabschiedet: Schulrat Erich Aufreiter hat nach 38 Jahren Dienst in der Mittelschule St. Martin seinen Arbeitsplatz geräumt und seine Schultasche zum letzten Mal nach Hause getragen. "Höchst verdienstvoll hat er in dieser langen Zeit viele Kinder persönlich und fachlich durch das Schulleben begleitet. Stets hatte er ein offenes Ohr für die Anliegen der Schülerinnen und Schüler und konnte sie dabei recht gut in ihrer Bedeutung unterscheiden. Besonders feinfühlig und initiativ hat er sich dabei in Angelegenheiten um gerechte und ehrliche Behandlung eingesetzt", betont der Schulleiter.
Nie habe er seine Arbeit nur als Verpflichtung gesehen und auf ein bestimmtes Stundenmaß reduziert, sondern immer ganzheitlich als Auftrag in großer menschlicher Verantwortung. "Im Kollegium gabs viele humorvolle, angriffige Meldungen. Wer sich einmal dran gewöhnt hatte, fand dann rasch seinen Spaß daran. Jede Zusammenarbeit hatte ein klares und unkompliziertes Profil, keine zusätzliche Aufgabe konnte ihn vom Mitgestalten abhalten, so wie er das in vielen Veranstaltungen im Schulleben gezeigt hat", sagt Spenlingwimmer. In Dankbarkeit, mit den besten Glückwünschen und einem letzten gemeinsamen Song im Lehrerkreis durfte er sich stimmungsvoll und herzlich verabschieden.
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