Niederkapplerin ist nominiert
Nicht nur für andere, sondern auch für eigene Angehörige da

- Eva Leitner aus Niederkappel setzt sich für die Menschen in ihrer Umgebung ein.
- Foto: Leitner
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Die Niederkapplerin Eva Leitner engagiert sich seit Jahren für viele Menschen im Bezirk Rohrbach. Für ihr ehrenamtliches Engagement wurde sie nun für den diesjährigen Florian-Preis von MeinBezirk nominiert.
NIEDERKAPPEL. Bereits seit ihrem 15. Lebensjahr engagiert sich Eva Leitner ehrenamtlich. In ihrer Heimatpfarre, wo sie ihre Kindheit verbrachte, leitete die Niederkapplerin mit einer Freundin eine Jungschargruppe. Ab diesem Zeitpunkt konnte sich Leitner immer wieder ehrenamtlich bei verschiedenen Projekten einbringen. "Für zwei Jahre leitete ich den Sparverein in Niederkappel und sieben Jahre durfte ich mit einem tollen Team den Elternverein der Volksschule als Obfrau unterstützen."

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Ebenfalls tätig ist sie beim Sozialsprengel Oberes Mühlviertel (SOM). "Begonnen habe ich in der Ortsgruppe Niederkappel. Danach durfte ich beim Kuratorium mitarbeiten und übernahm den Arbeitskreis 'Wert des Lebens'. Seit einigen Jahren bin ich auch im Vorstand mit dabei, wo ich versuche, mich nach bestem Gewissen einzubringen, um Positives für die Menschen in unserer Umgebung umzusetzen", sagt Leitner. Als Mitglied der Gesunden Gemeinde ist es ihr außerdem ein Anliegen, verschiedene Aktivitäten zu gestalten. Im Jahr 2014 wurde ihr dann das Amt der Obfrau des Pfarrgemeinderates übertragen. "Dies ermöglicht mir, mich mit Ideen sowie Projekten aus kultureller, baulicher und organisatorischer Hinsicht in und um den Mühlviertler Dom und für die Pfarrbevölkerung einzubringen."
Andere für Freiwilligenarbeit animieren
Hauptberuflich ist Eva Leitner Fachsozialbetreuerin für Altenarbeit im Bezirksalten- und Pflegeheim Lembach. Neben dieser 40-stündigen Tätigkeit koordiniert sie einen Großteil der Feierlichkeiten im Heim mit den Ehrenamtlichen und auch weitere Projekte wie beispielsweise die Besuchsdienste, die Sitzwache, Ausflüge, Rollstuhlausfahrten sowie die Begleitung bis zum Lebensende. "Das gibt mir die Möglichkeit, auch andere Gleichgesinnte für die Freiwilligentätigkeit zu animieren und zu gewinnen. Erfreulich darf ich da erwähnen, dass unser Freiwilligenteam bereits eine Anzahl von etwa 100 Personen zählt", betont die Niederkapplerin.
Zugleich hat die 60-Jährige das "Amt des Paten" entwickelt. Dieses zielt insbesondere auf Ehrenamtliche ab, welche sich fix einer älteren Person im Heim annehmen möchten. Der Pate bzw. die Patin ist dabei für Anliegen der Bewohner und Bewohnerinnen da, welche oft wenig Sozialkontakte zu den Angehörigen haben. "Mit der ehrenamtlichen Tätigkeit, welche mir zum Teil auch durch meine hauptberufliche Tätigkeit entgegenkommt, habe ich die Möglichkeit, Positives im Alltag zu bewegen und Menschen in verschiedenen Lebenssituationen zu begleiten. Viele Schicksale bewegen mich und bewirken in mir Dankbarkeit."

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Lächeln und Freudentränen als Lohn
Auch anderen kann sie es empfehlen, sich ehrenamtlich zu engagieren. "Ich persönlich habe sehr davon profitiert und sehe vieles in einer anderen Sichtweise. Es ist ein Gewinn auf mehreren Ebenen. Oft sagen Leute zu mir: Du bist echt dumm, dass du so viel für andere machst, denn es wird nie jemand Danke sagen und reich wirst du davon auch nicht. Da kann ich nur meine Sichtweise darbringen: Ein Lächeln im Gesicht eines vom Leben hart geprägten Menschen oder Freudentränen sind mehr Lohn, als was man sich erwarten kann", erzählt die Niederkapplerin.
Nicht nur für andere Personen ist Eva Leitner rund um die Uhr da, sondern auch um die eigenen Angehörigen als pflegende Angehörige. "Ich habe in meiner fünfjährigen Dienstzeit als Heimleiter noch nie eine Person erlebt, welche neben 40 Wochenstunden so ein Engagement an den Tag legt und sich so selbstlos für andere Menschen einsetzt", sagt Hubert Berndorfer, Leiter des Bezirksalten- und Pflegeheims Lembach.

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Über den Florian-Preis
Der "Florian – Preis fürs Ehrenamt" wird alle zwei Jahre vergeben. MeinBezirk holt in Kooperation mit dem Land Oberösterreich, der Oberösterreichischen Versicherung und dem ORF Oberösterreich jene Menschen vor den Vorhang, die sich im Bereich Ehrenamt besonders engagiert haben.
Im Rahmen des „Florian“ wird eine Jury, bestehend aus verschiedenen Hilfsorganisationen und Partnern, die Bewerbungen und Nominierungen von Ehrenamtlichen beurteilen und die Bezirkssieger sowie einen Landessieger küren. Nominierte Nachwuchs-Helfer bis 25 Jahre werden mit dem Sonderpreis "Jung & Engagiert" gekürt.
Jetzt bewerben oder nominieren
• Im Rahmen des „Florian“ wird eine Jury die Bewerbungen und Nominierungen beurteilen und Bezirkssieger sowie einen Landessieger küren.
• Nachwuchs-Helfer bis 25 Jahre werden mit dem Sonderpreis "Jung & Engagiert" gekürt. Das Online-Voting findet von 31. März bis 13. April statt.
• Sie kennen jemanden, auf den das zutrifft oder sind selber ehrenamtlich tätig? Dann nominieren bzw. bewerben Sie sich jetzt bis 23. März unter meinbezirk.at/florian.
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